Cranberries/ Thanksgiving klassisch

Cranberry Sauce (Preisselbeer-Soße)

Cranberry Sauce

Cranberry Sauce ist eine kalte, feinherb-süße Fruchtsauce, die gut zu Truthahn, Hühnchen-Sandwiches oder Ente schmeckt. Ihre besondere Würze bekommt sie durch Orangenschale.

Cranberry Sauce ist keine pikante Sauce im eigentlichen Sinn, sondern eher ein Fruchtkompott – genau wie die Preiselbeeren, die es in der deutschen Küche zu gebackenem Käse oder Wildfleisch gibt. Herb-süß-säuerliche Cranberry Sauce (hier auch noch eine Variante mit Cidre) ist eine der typischen Beilagen zum Truthahn zu Thanksgiving. Üblicherweise werden immer nur wenige Teelöffel davon gegessen, so bleibt meist etwas von der Sauce übrig – worüber ich mich wirklich freue! Denn Cranberry Sauce schmeckt wunderbar zu Käsekuchen (siehe Eggnog Cheesecake) oder wird für den Cranberry Trifle verwendet. Das ist ein wirklich spektakuläres Dessert, bei dem Kuchen, Creme und Kompott geschichtet werden.

Klassische Thankgiving Rezepte außer der Cranberry Sauce

  1. Perfect Roast Turkey – durch das Einlegen in Würzlake bleibt der Braten besonders saftig
  2. Pumpkin Pie – der klassische Nachtisch, mit viel Zimtwürze
  3. Green Bean Casserole – ein Rezept ohne Dosensuppen und Konserven!
  4. Cranberry Cider Relish – köstliche süß-herbe Sauce zum Fleisch
  5. Party Mashed Potatoes – Püree, das sich gut vorbereiten lässt
  6. Cornbread Stuffing – die traditionelle Füllung für den Truthahn
  7. Buttermilk Clover Rolls – hübsche Beilagenbrötchen zum Turkey Dinner
  8. Apple Pie – schmeckt am besten lauwarm mit Vanilleeis
  9. Maple Butter Carrots – einfache Gemüsebeilage mit besonderem Pfiff
  10. Turkey Breast – wenn ein ganzer Truthahn zu viel sein sollte

Die Cranberry – ein amerikanischer Ureinwohner

Cranberries sind nordamerikanische Verwandte unserer Preisselbeeren und werden kommerziell vor allem in den nördlichen Bundesstaaten Oregon und  Wisconsin sowie in Neuengland angebaut.  Cranberries halten sich sehr lange und schmecken sehr,  sehr sauer. Sie eignen sich daher nicht zum Rohessen, sondern werden üblicherweise zu Fruchtsauce, Kuchenfüllung oder Gelee verkocht. Auch Cranberry-Saft ist in den USA sehr beliebt. Über das Jahr hinweg verzehren die US-Amerikaner 400 Millionen Pfund Cranberries, davon allein 80 Millionen über das Thanksgiving-Wochenende!

Cranberries am Strauch

Wie werden Cranberries geerntet?

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Ernte von Cranberries: die Nassernte und die Trockenernte. Die Nassernte ist die am häufigsten verwendete Methode. Bei der Nassernte wird das Feld mit Wasser überflutet, bis der Wasserstand etwa 45 Zentimeter erreicht. Künstlich erzeugte Wasserstrudel lösen die Beeren von den Sträuchern. Da jede Cranberry vier Luftkammern besitzt, schwimmen sie an der Wasseroberfläche. Die Cranberries werden dann mit Hilfe von Traktoren oder Booten abgefischt. Nach der Ernte werden sie gewaschen, sortiert und verpackt.

Die Trockenernte wird in kleineren Betrieben eingesetzt, ist teurer als die Nassernte, schont aber die Beeren und führt zu einer besseren Qualität. Dabei werden die Cranberries von Hand oder mit mechanischen Geräten von den Sträuchern gepflückt. Die Beeren werden dann auf einem Förderband getrocknet.

Ihr seid auch so große Cranberry-Fans wie ich? Dann probiert doch mal die Harvest Muffins, Cranberry Ice Cream, Cranberry-Knuspermüsli, die Haferflocken-Cookies mit Cranberries statt Rosinen oder Cranberry Trifle Schichtdessert. Auch in Getränken macht sich die herbe Beere gut: Wie wäre es mit Cranberry Margaritas, selbst angesetztem Cranberry Likör oder Cranberry Mimosas?

Cranberry Sauce (Preisselbeer-Soße)

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Sauce American
Von gfra Serves: 8 Portionen

Das ist eine kalte, feinherb-süße Fruchtsauce, die gut zu Truthahn, Hühnchen-Sandwiches oder Ente schmeckt. Ihre besondere Würze bekommt sie durch Orangenschale.

Zutaten

  • 370 g (1 Tüte) frische oder gefrorene Cranberries
  • 1 große Orange, Schale abgerieben, Saft ausgepresst
  • 75 ml Cranberry- oder Orangensaft
  • 100 ml Wasser
  • 175 g feinster Zucker (ich belasse es meist bei 150 g)

Zubereitung

1

Cranberries verlesen, waschen, mit dem Wasser, Säften, der abgeriebenen Orangenschale und dem Zucker vermischen, in einem Topf zum Kochen bringen. Solange unter Rühren köcheln, bis die Beeren zerplatzen.

2

In Glaser füllen und kalt servieren.

Notizen

Die Sauce geliert beim Abkühlen. Sollte sie zu fest sein, einfach mit weiterem Orangensaft verdünnen.

8 Comments

  • Reply
    Marion
    25. Dezember 2023 at 14:31

    Gerade diese tolle Seite entdeckt – im wahrsten Sinn des Wortes, es gibt viel davon – dankeschön und mit weihnachtlichen Grüßen!

    • Reply
      gfra-admin
      25. Dezember 2023 at 14:55

      Freut mich sehr, Marion 🙂

  • Reply
    Weiße Schokolade Cranberry Käsekuchen | Cranberry White Chocolate Cheesecake ❤ • Nom Noms food
    6. Dezember 2020 at 8:01

    […] (Rezept leicht abgewandelt von der lieben Gabi von USA kulinarisch): 350 ml Apfelsaft 100 g feiner Zucker 2 Stangen Zimt 200 g Cranberries (frisch oder aus dem […]

  • Reply
    Thanksgiving: Putenbrust mit Ahornsirup-Kruste (NT) – Crockyblog – Langsam kocht besser
    24. April 2017 at 12:22

    […] wenig bis keine Saucengrundlage. Beim Putenbraten ist das nicht schlimm: Traditionell wird er mit Cranberry-Sauce und „soßigem“ Gemüse wie Zwiebeln in Sahnesoße oder einer Green-Bean-Casserole […]

  • Reply
    Sabine
    27. November 2013 at 13:13

    Hallo, ich verfolge deine Seite sehr gerne – aber diesmal eine kleine Korrektur, nicht böse sein! Cranberries werden nicht mit Preiselbeeren übersetzt. Cranberry = Moosbeere oder Kranbeere.
    Preiselbeere = Lingonberry.
    Liebe Grüße!

  • Reply
    ajamue
    26. November 2013 at 11:21

    es gehört zum Fleisch, nicht wirklich als Soße, die nennen das halt so, es ist eine Beilage, wie Preiselbeeren zum Wild.

  • Reply
    CHiP
    6. November 2013 at 14:15

    Sauce ist für mich eigentlich immer etwas, was zum Fleisch dazu kommt. Hier wird davon gesprochen, dass die Sauce kalt serviert wird. Also gehört sie wohl nicht zum Braten dazu. Wozu dann aber?

  • Reply
    cheers71
    25. November 2009 at 14:18

    ein einfaches und super leckeres rezept! allerdings auch supersüß!
    unbedingt auch zu wild zu empfehlen!

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