Buttermilk Biscuits sind eine ganz typische US-Südstaatenbeilage zu Fried Chicken, schmecken aber auch mit süßem Belag. Der Teig ist ganz einfach zuzubereiten.
Was hier als Gebäck gilt, ist in den USA eine beliebte Beilage zu Fried Chicken und Krautsalat (Cole Slaw). Wir essen Biscuits oft als Beilage zu Chili – aber auch mit Creme Fraiche und Marmelade schmecken die „Brötchen“ toll, so wie englische Cream Scones. Sie lassen sich wunderbar (und schnell) auch in größeren Mengen herstellen. Friert einfach das, was ihr nicht sofort esst, ein, denn die Backpulverbrötchen sind frisch am allerbesten. Aufgetaut und kurz aufgebacken schmecken Biscuits wieder wie frisch.
Biscuits Rezept mit Kniff – nicht zu lange kneten!
Biscuits sind keine Hefeteigbrötchen, sondern werden luftig durch viel „Treibmittel“ – Backpulver und / oder Natron. Ganz wichtig: Biscuitteig darf nie zu lange geknetet werden, dann wird er fest und geht nicht „blättrig“ auf. Daher habe ich euch unten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung geschrieben. Wirklich – man muss den Teig eigentlich gar nicht in die Hand nehmen und macht sich beim Backen nicht mal die Finger schmutzig. Noch dazu ist die Zahl der Zutaten wirklich überschaubar – das hat man eigentlich alles im Vorrat. Wer keine Buttermilch hat und diese nicht extra einkaufen möchte, macht sie selbst aus einem Esslöffel Zitronensaft und normaler Milch. das bleibt einfach zehn Minuten stehen und dickt dann von selbst ein.
Buttermilk Biscuits Rezept (Schritt für Schritt)
Was hier als Gebäck gilt, ist in den USA eine beliebte Beilage zu "Fried Chicken" und Krautsalat. Biscuitteig darf nie zu lange geknetet werden, dann wird er fest und geht nicht "blättrig" auf. Die Zutaten habt ihr vermutlich alle im Vorrat - falls keine Buttermilch da ist, vermischt einfach 150 ml normale Milch mit einem EL Zitronensaft.
Zutaten
- 250 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Zucker
- je 1/2 TL Backpulver und Natron
- 80 g weiche Margarine oder Palmin Soft
- 150 - 180 ml Buttermilch
Zubereitung
Den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die trockenen Zutaten von Mehl bis Natron in einer Schüssel vermischen. Dann das Fett mit einem Piecutter einarbeiten (eine Gabel funktioniert auch), bis sich feine Streusel ergeben. Es dürfen ruhig noch kleine Fettstückchen (reiskorngroß) sichtbar sein, das macht den Teig später locker.
In die Mitte der Krümelmasse eine Vertiefung machen, die Buttermilch hinzugeben und schnell mit der Gabel zu einem Teig verarbeiten. Er darf ruhig noch etwas grob aussehen, falls es noch sehr krümelt, noch etwas zusätzliche Milch oder Buttermilch zugeben, bis alles zusammen hält. Keinesfalls mit den Händen gründlich durchkneten - das macht die Biscuits zäh.
Teig etwa 1,5 cm dick auf der bemehlten Arbeitsfläche flach drücken und mit einer runden Ausstechform (ein Glas tut es auch) Kreise von etwa fünf Zentimetern ausstechen. Die Teigreste vorsichtig zusammendrücken (auch dabei gilt wieder: nicht gründlich kneten) und wieder Biscuits backen.
Biscuits auf das gefettete Backblech setzen und bei 220 Grad zehn bis 15 Minuten hellbraun backen. Auf einem Rost erkalten lassen und am besten ganz frisch essen.
Notizen
Dieser Biscuitteig lässt sich übrigens auch mit mehr Buttermilch anrühren und dann als "Drop Biscuit" ausbacken, indem man den Teig in gefettete und mit Maismehl ausgestreute Muffinformen füllt. Biscuits schmecken am besten mit gesalzener Butter und Honig - oder mit Creme Fraiche und Marmelade, fast wie ein englischer Cream Scone.
15 Comments
Lena
19. März 2021 at 22:38Die sind super lecker und kommen hier seit Jahren immer mal wieder auf den Tisch. Sie sehen zwar bei mir immer furchtbar aus, weil ich sie nicht zu sehr bearbeiten will, sind dafür aber super buttrig-fluffig!
gfra-admin
20. März 2021 at 8:12Das mit wenig Bearbeiten ist aber genau richtig! Snst werden es nur harte Klumpen…
Kulinarischer Adventskalender: Cowboy Beans vs. Zuckerkoma | Langsam kocht besser
22. Februar 2018 at 14:48[…] Bohnentopf – weil ich im Moment keinen Sauerteigansatz im Kühlschrank habe, gab es bei mir Buttermilk Biscuits aus dem […]
Carina
27. November 2016 at 12:54Ich habe dieses Rezept mit einem anderen verwendet, welches eine Tube gekühlte Buttermilk Biscuits verlangte. In Deutschland gibt es Fertigteig für Büttermilch-Brötchen zwar auch, aber wenn man schon mal was ausprobiert, warum nicht gleich zwei Rezepte? 🙂 Auf jeden Fall sind die Biscuits sehr fluffig und leicht. Ich habe sie „zusammengeknotet“ und mit einer Butter-Knoblauch-Parmesan-Kräuter-Mischung bestrichen.
gfra-admin
27. November 2016 at 13:44Tolle Variation, Carlina 🙂
The Gran Ol' South - eine kulinarische Reise
13. Oktober 2016 at 13:07[…] Buttermilk Biscuits sind eine ganz typische Südstaatenbeilage zu Fried Chicken. Zum Frühstück gibt es sie mit Milk Gravy und Sausage und wir haben sie zu Fried Green Tomatoes und Remoulade serviert. Vielleicht nicht so ganz typisch – aber eine tolle Kombi. Die grünen Tomaten sind übrigens eine wunderbare Resteverwertung der Früchte, die jetzt noch an der Staude hängen und nicht mehr reif werden. Sie sind leicht säuerlich und anders als reife Tomaten fest genug, dass man sie panieren und anschließend fritieren kann. Die Panade ist dabei dieselbe wie bei den Shrimps! Falls ihr mal gehört habt, dass grüne Tomaten giftig sind: Stimmt. Allerdings müsste man schon große Mengen davon essen, um die negativen Begleiterscheinungen zu spüren – bei vier Scheibchen pro Person besteht keine Gefahr… […]
Ina
20. August 2016 at 15:50Da es in Spanien keine Buttermilch gibt, habe ich einfach 90g Naturjoghurt+60ml Milch aufgeschlagen und der Masse hinzugefügt. Hat wunderbar geklappt! Danke für das Rezept!
gfra-admin
20. August 2016 at 16:14Ja, wichtig ist nur, dass eine saure Komponente dabei ist, damit das Natron auch treibt!
Tanja
4. April 2014 at 14:47Super Rezept .. ich hab ein wenig mehr Natron genommen .. so gehen sie besser auf … geschmacklich total super … Danke !!
Maike
3. Februar 2013 at 18:52Also ich hab mich jetzt mal an dem Rezept probiert. Musste allerdings Butter nehmen, da ich keine Magarine da hatte. Die Biscuits gingen leider nicht sehr weit auf und die knusprige Konsitenz der Kruste erinnerte eher an Vollcorncookies als an Biscuits. Leider ziemlich enttäuschend.
gfra
3. Februar 2013 at 21:42Hast du den Teig geknetet, Maike? Man darf ihn kaum in die Hand nehmen, er muss etwas unregelmäßig aussehen- dann geht er auch sehr schön auf!
Ameliea
15. März 2010 at 18:57Kleiner tipp, damit biscuits nich zu flach werden: die ausgestochenen kreise auf die handfläche legen und von der seite im kreis immer wieder leicht zusammen drücken, dann werden sie höher und bekommen den typischen biscuit-look
Nina
1. Juni 2009 at 18:40Hmm….lecker! Nur sind die Biscuits bei mir sehr flach geworden. Sah nicht so schön aus, aber geschmacklich waren sie trotzdem toll.
Maniac
14. September 2008 at 13:38Diese Buttermilk -Biscuits machen süchtig!
Schmecken warm am besten… mit Marmelade ein Traum.Aber auch pur mit Chicken z. B. ein Genuss. Ein tolles Rezept!
Drea
27. März 2008 at 19:58Super einfach, super schnell, super lecker – gibts bei uns, seit dem ich das Rezept ausprobiert habe, nicht nur zu fritiertem Hühnchen, sondern auch mal zum Salat, zur Suppe oder auch zu Spare Ribs und dergleichen.