Dieser supercremige winterliche Cheesecake enthält Eggnog und bekommt dadurch eine leichte Whiskynote. Ihr könnt auch Eierlikör nehmen.
Als ich gerade schreiben wollte „Dieses Rezept ist eine tolle Resteverwertung für Eggnog“, fiel mir auf: Reste? Eggnog? Eher nicht. Der Eierpunsch mit Bourbon und Maple Syrup wird bei uns zwischen Weihnachten und Silvester üblicherweise restlos aufgeschlabbert, quasi als Dessert – immer abends ein Gläschen…
Üblicherweise. In diesem Corona-Lockdown-Jahr blieb mangels Besuch allerdings ein Fläschchen übrig, das dann seinen Weg in diesen cremigsten aller Cheesecakes fand. Sehr subtile Bourbonnote, säuerliche Cranberrysauce als Kontrapunkt – dieser Kuchen war wirklich göttlich. Falls ihr keinen Eggnog habt, könnt ihr übrigens auch Eierlikör verwenden – oder entsprechend flüssige Sahne zugeben, wenn ihr keinen Alkohol im Kuchen mögt.
Warum reißt Cheesecake nach dem Backen?
Wie euch das Foto oben zeigt: Nein, mir gelingt auch nicht immer alles. Ich hatte den Cheesecake vermutlich auf etwas zu hoher Temperatur etwas zu lange gebacken – daher ist er spektakulär gerissen. Mit niedrigerer Temperatur, kürzerer Backzeit und vor allem einem kompletten Auskühlen im Backofen vermeidet ihr so etwas. Am besten schaut ihr zehn Minuten vor Backzeitende schon mal nach: Ist der Kuchen am Rand fest, aber wackelt in der Mitte nur noch wenig, könnt ihr ihn aus dem Ofen holen. Ähem, im Ofen bei leicht geöffneter Tür abkühlen lassen!
Um den Makel zu verbergen, bekam der Kuchen eine Garnitur aus Schlagsahne, Sahnesteif und einem Schluck Eggnogg. Ich habe einfach mit zwei verschiedenen Tüllen (danke für den Tipp, Sabine!) Sterne auf den Kuchen gespritzt – schon sah er makellos aus und keiner hats gemerkt! Einige frische Cranberries und „Tannen“ aus umgedrehten Rosmarinzweigen taten ein Übriges. Geschickt, ne?
Eggnog Cheesecake
Dieser supercremige winterliche Cheesecake enthält Eggnog und bekommt dadurch eine leichte Whiskynote. Ihr könnt auch Eierlikör nehmen - oder den Alkohol ganz weglassen.
Zutaten
- Für den Boden:
- 200 g Spekulatius
- 1 EL Zucker (optional)
- 45 g geschmolzene Butter
- Für die Füllung:
- 800 g Frischkäse (Vollfett- oder Halbfettstufe, nicht Joghurtfrischkäse)
- 125 g Zucker
- 1 geh. EL Mehl
- 150 ml Eggnogg mit Bourbon (oder Eierlikör)
- Prise Zimt, Prise Muskat
- 3 Eier
- Zum Garnieren:
- 200 ml Sahne
- 1 EL Zucker
- 1 EL Eggnog
- 1 Paket Sahnefest
- etwas Cranberry Sauce oder Preisselbeeren aus dem Glas
Zubereitung
Eine Springform (24 bis 26 cm) fetten - es muss eine dicht schließende Form sein (Füllung ist flüssig), sicherheitshalber mit Alufolie außen ummanteln. Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zu Krümeln rollen. Mit dem Zucker und der Butter zu einer krümeligen Masse vermischen (am besten mit der Gabel) und auf den Boden der Teigform geben. Mit einem Löffel oder den Fingern gut fest drücken, beiseite stellen.
Alle Zutaten für die Füllung mit dem Mixer gut glatt rühren, aber nicht luftig aufschlagen. Füllung vorsichtig auf den Teigboden gießen. Den Kuchen 55 bis 60 Minuten backen. Im Ofen bei geöffneter Tür auskühlen lassen, damit der Cheesecake nicht reißt. Dann einige Stunden kühl stellen - zum Beispiel im Kühlschrank oder Keller.
Für die Garnitur die Sahne mit Sahnefest, Zucke rund Eierlikör steig schlagen. Kleine Sterne auf den erkalteten Cheesecake spritzen, mit Beeren und Rosmarin verzieren, nochmals kühlen.
Zum Servieren den Kuchen in Stücke schneiden, mit Cranberry Sauce servieren.
5 Comments
Katharina Stolte
1. Februar 2021 at 15:09Das werde ich 100%ig ausprobieren!!!! Ich liebe Kuchen dieser Art. Ich freuen mich schon auf die nächste Weihnachtszeit…..
Ich hatte mal ein US-Rezept für einen Rosinenlikör, kennt das Jemand??? Der war auch echt lecker, doch leider ist mir das Rezept
bei einem meiner Umzüge abhanden gekommen…..Liebe Grüße, Kathy
gfra-admin
1. Februar 2021 at 15:45Hi, Kathy – das hier habe ich gefunden, passt das? http://www.guntheranderson.com/liqueurs/curranto.htm
Katharina Stolte
2. Februar 2021 at 11:43Danke für die rasche Rückmeldung, ja, die Richtung stimmt schon. Ich weiss noch, das es genau: Californischer Rosinenlikör hiess. Man musste Rosinen für eine Weile in Rum einlegen und ziehen lassen, und auf jeden Fall war noch Sahne mit im Spiel…… Liebe Grüße sendet Kathy
EIN DEKOHERZAL IN DEN BERGEN
17. Januar 2021 at 21:55KUACHA mit FRISCHKÄSE…. lieeeeeebe ich,,,,freu,,,,,freu
wünsch da no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
gfra-admin
18. Januar 2021 at 9:14J, der ist seeehr lecker! Liebe grüße in die Berge – Gabi