Zwei ganz typische USA-Zutaten – Whisky und Ahornsirup – geben diesem kalten Traditionsgetränk seine köstlichen Aromen. Das Rezept ist mit einem Standmixer (Blender) ganz schnell gemacht, ein normaler Mixer funktioniert auch.
Eggnog ist in den USA eine Winter- und Weihnachtstradition – wie bei uns vielleicht der Glühwein. Allerdings ist Eggnog gehaltvoller – fast wie ein Dessert! Dieses Rezept verwendet außer dem typisch amerikanischen Bourbon eine weitere US-Zutat: Maple Syrup. Das Ergebnis ist würzig, nicht zu süß und nach einigen Tagen „Reife“ im Kühlschrank schön mild. Zur Haltbarkeit kann ich wenig sagen – Eggnog wird hier nicht alt und man kann ihn auch wunderbar verbacken, zum Beispiel in der Cranberry Eggnog Tarte. Auf Serious Eats, wo ich das Rezept gefunden habe, hat man den Drink sogar ein Jahr (!) reifen lassen und fand ihn anschließend noch einwandfrei. So weit würde ich dann allerdings nicht gehen 😉
Wie unterscheiden sich Eggnog, Eierlikör und Eierpunsch?
Eggnog besteht (mindestens) aus Eiern, Zucker und Milch oder Sahne und wird zimtig gewürzt. In den USA bekommt man ihn im Winter in allen Supermärkten zu kaufen und zwar meist in der anti-alkoholischen Variante, die man dann zuhause mit einer Spirituose nach Wahl „spiked“ (oder auch nicht). Anders als Eggnog enthält Eierlikör immer Alkohol und ist auch viel „drabbiger“, also zähflüssiger. Eierpunsch, wie man ihn zum Beispiel auf deutschen Weihnachtsmärkten bekommt, basiert meist auf Wein und wird immer heiß serviert.
Trinkt man Eggnog warm oder kalt?
Gute Frage! Von seinem britischen Ursprung her soll Eggnog vor vielen Jahrhunderten her warm und nicht-alkoholisch gewesen sein (sagt Forbes). In den amerikanischen Kolonien mochte man die Mischung dann vor allem (stark) alkoholisch – erst warm und später auch kalt.
Zum Winter passt aber – wenn ihr mich fragt – besser angewärmter Eggnog. Ihr müsst beim Erhitzen (in der Mikrowelle oder auf dem Herd) nur aufpassen, dass es nicht kocht – dann kann das enthaltene Ei gerinnen und das sieht alles andere als lecker aus. Typischer als angewärmter Eggnog ist für die USA allerdings die kalte Egg Nog Variante. Ein Sahnehäubchen mit etwas aufgestäubter Zimt oder Muskat passen in jedem Fall.
Wie kann man das Eggnog-Rezept abwandeln?
Auf ganz viele Arten! Zum einen schmecken außer Whisky auch Rum oder Weinbrand als „Booze“ – ich persönlich finde auch den vanilligen Liquor43 wunderbar. Und außer der „weihnachtlichen“ Würze aus Zimt und Muskat passen auch Ingwer (am besten durch Ingwerlikör) oder Nuss (Nusslikör). Im Artikel A dozen ways to upgrade your eggnog findet ihr bei Serious Eats auch noch Vorschläge wie Pumpkin Spice Eggnog, Lemon-Buttermilk Eggnog oder Cappucino Eggnog. Wer’s mag 😉
Maple Bourbon Eggnog (kalter Eierpunsch)
Zwei ganz typische USA-Zutaten - Whisky und Ahornsirup - geben diesem kalten Traditionsgetränk seine köstlichen Aromen. Das Rezept ist mit einem Standmixer (Blender) ganz schnell gemacht, ein normaler Mixer funktioniert auch.
Zutaten
- 4 Eier (ganz frisch, Bio)
- 100 ml Ahornsirup
- 200 ml Sahne (am besten H-Sahne)
- 300 ml Milch (am besten H-Milch)
- 225 ml Bourbon
- optional: Prise Zimt, Prise Muskat, 1 TL Vanilleextrakt
- Zum Servieren: Schlagsahne
Zubereitung
Eier in den Behälter des Standmixers geben und schaumig aufschlagen. Dann durch die Öffnung im Deckel erst den Ahornsirup einfließen lassen, dann Sahne, Milch und zuletzt den Whisky. Nach Wunsch mit Zimt, Muskat und Vanille abschmecken.
Eggnog im Kühlschrank aufbewahren, maximal zwei Wochen.
Notizen
Weil hier rohe Eier verwendet werden, sollte man darauf achten, dass es ganz frische Bio-Eier sind und dass man den Eggnog schnell auftrinkt. Alternativ kann man die Eigelbe über dem Wasserbad warm und dann wieder kalt schlagen.
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