Punsch/ Slowcooker

Apple Cider homemade (Apfelpunsch)

Homemade Apple Cider

Apple Cider ist eine Art alkoholfreier selbst gekochter Apfelpunsch – wer mag, kann am Ende natürlich einen Schuß Rum oder Amaretto hinein geben.

In den USA kennt man zwei Sorten von Cider: Hard Cider ist die herbe, alkoholische Variante aus fermentiertem Apfelsaft (überall auf der Welt sonst nur „Cider “ genannt). Soft Cider (überall auf der Welt sonst wenig bekannt) enthält dagegen keinen Alkohol und ist so etwas wie ein ungefilterter, besonders frischer Apfelsaft. Den kann man ohne große Mühe auch zuhause herstellen (am einfachsten im Slowcooker) und mit Gewürzen und Zucker ganz schnell zu einem köstlichen Apfelpunsch verfeinern. Der schmeckt wunderbar an kalten Tagen – und Erwachsenen vielleicht noch besser mit einem Schuss Rum, Whisky oder Amaretto darin.

Wieso enthält der USA Cider keinen Alkohol?

Von der Entwicklung her war der fermentierte Cider europäischen Ursprungs (England kennt Cider, Frankreich Cidre und Deutschland Appelwoi) in den Kolonien ab 1750 ausgesprochen beliebt als „Volksgetränk“ und Bierersatz.  Schließlich wuchsen dort Äpfel viel besser als Hopfen!  Allerdings ist Cider wenig haltbar und ließ sich im 19. Jahrhundert schlecht zu einer immer mehr verstädterten Bevölkerung transportieren. Hinzu kamen Insektenplagen und danach die „Nüchternheitsbewegung“ strenger Protestanten. So verschwand der Hard Cider weitgehend, seinen Platz nahm der Soft Cider ohne Alkohol ein, der besser ins puritanische Weltbild passte. Beonders gut haltbar ist er aber auch nicht, denn es handelt sich um frischgepressten, ungefilterten Apfelsaft.

Apfelernte in den USA

Gerade in Neuengland wird aus der Cidersaison im (Spät-)Herbst gern ein Event gemacht, wenn in Apple Orchards die Früchte zu frischem Cider gepresst werden. Den kann man dann  gleich in Kanistern kaufen, genau wie Äpfel. Dazu gibt es Vorführungen, Koch- und Back-Workshops und reichlich zu trinken und zu essen. Natürlich gerne alles aus Äpfeln – wie wäre es also mit Apple Pie, Apple Donuts, Apple Crumble oder Apple Butter?

Apple Cider homemade (Apfelpunsch)

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Serves: 12 Gläser

Dieser Cider ist eine Art akhoholfreier selbst gekochter Apfelpunsch - wer mag, kann am Ende natürlich einen Schuß Rum oder Amaretto hinein geben.

Zutaten

  • 8 - 10 aromatische (Fall-)Äpfel, sehr gut gewaschen, in Stücken
  • 1 Orange, unbehandelt, in Achteln
  • 3 Zimtstangen
  • 1 TL Nelken
  • 3 - 3,5 l Wasser
  • 3 EL brauner Zucker
  • 50 ml Ahornsirup
  • optional: Apfelstücke, Orangenscheiben, Zimtstangen, Whisky oder Rum zum Verfeinern

Zubereitung

1

Die grob geschnittenen Äpfel (schälen und entkernen ist nicht nötig) und die Orange in einen ausreichend großen Topf geben. Die Gewürze hinzufügen und 60 Minuten auf sehr kleiner Flamme zugedeckt köcheln lassen (im Slowcooker sind das 4 bis 5 Stunden auf HIGH).

2

Mit einem Kartoffelstampfer die Apfelmasse zerdrücken, braunen Zucker und Ahornsirup einrühren. 30 weitere Minuten garen (im Slowcooker 1 - 2 Stunden auf HIGH).

3

Ein Küchensieb mit einem Küchentuch auslegen und den Apple Cider hindurch filtern, so dass die Fruchtmasse zurück bleibt.

4

Den Cider mit Apfelstückchen (ich habe kleine Sterne ausgestochen) oder Orangenscheiben und Zimtstange heiß servieren. Für Erwachsene einen "Schuss" Spirituose hinzugeben, falls gewünscht.

Notizen

Der hausgemachte Soft Cider verdirbt sehr schnell. Am besten friert ihr eventuelle Reste sofort ein. Solltest ihr einen Slowcooker für das Rezept benutzen, dann eignet sich am besten einer mit 5,7 oder 6,5 Litern Fassungsvermögen.

4 Comments

  • Reply
    Stephanie Klein
    1. Oktober 2022 at 15:04

    Moin, ich wollte einmal fragen ob man den leckeren Cider sobald etwas übrig bleiben sollte 🙂 auch in Gläsern einwecken kann oder geht das wegen evtl Gehrung wie bei Federweißer nicht?

    Vielen lieben Dank für Deine Mühe
    Lg Steffi

    • Reply
      gfra-admin
      1. Oktober 2022 at 19:15

      Nein, das würde ich genau deswegen nicht einwecken – einfrieren geht aber problemlos!

  • Reply
    Anita
    17. Dezember 2016 at 10:49

    Klingt lecker! Zumindest in der Schweiz gibt’s noch eine Variante:eine Flasche ( trüben!) Süssmost nehmen, mit Gewürzen erwärmen, fertig. Süssmost/soft cider ist hier grad im Herbst weit verbreitet . Liebe Grüsse aus Zürich!

    • Reply
      gfra-admin
      17. Dezember 2016 at 11:15

      Ja, klingt so, als ob man das auch gut als „Grundstoff“ nehmen könnte!

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