Brownies sind flache Schokoladenkuchen auf US-Art – sehr süß, sehr klebrig und extrem lecker! Hier findet ihr mein Grundrezept.
Der Unterschied zwischen Brownies und Schokoladenkuchen ist offensichtlich: Brownies (Grundlagenartikel zu USA-Brownies hier) sind reichhaltiger, feuchter, kompakter und enthalten meist mehr Schokolade als Mehl. Und beeindruckende Mengen Zucker – denn nur so kommt das „schwere“ Mundgefühl zustande. Brownies werden in kleine Vierecke geschnitten und üblicherweise nicht als Kuchen gegessen, sondern als Dessert oder als kleiner süßer Happen zwischendurch. Es gibt sie in „fudgy“ (sehr teigig und feucht) und cakey (eher kuchenartig).
Dieses einfache Grundrezept hier ist ein Vertreter der Cake-Brownie-Sorte. Außer Nüssen enthält es keine weiteren besonderen Zutaten – und auch die kann man weglassen oder durch andere Nussorten (Haselnüsse sind sehr lecker) ersetzen. Oder man fügt anderes hinzu: Frischkäse- oder Erdnussbutterkleckse, Obst, Schokostücke. Original-USA-Rezepte für diese Varianten findet ihr in der Liste unten. In jedem Fall wichtig: Verlängert die Backzeit nicht, selbst wenn euch die Brownies klitschig vorkommen. Das muss so 🙂
Mehr Brownie- und Blondie-Rezepte auf USA kulinarisch
- Milchmädchen-Eierlikör-Brownies – schwarzweiß und nicht so süß
- Boston Brownies – mit Nüssen und Marshmallows
- Milk Chocolate Brownies – mild und süß, echte Kinderbrownies
- Mascarpone Brownies – dunkler Schokoteig, schneeweißes Frosting und superfeucht
- Blueberry Blondies – fruchtige Version des weißen Schokokuchens
- Peanut Butter Chocolate Brownies – mein Lieblingsrezept mit Erdnuss-Swirls
- Triple Chocolate Brownies – Schokoteig, Schokostücke & Schokofrosting!
- Mini Brownies Cheesecakes – eine geniale Mischung aus Käse- und Schokokuchen
- Brownies with pears – fruchtige Birnenbrownies mit Schokosauce
- Banana Fudge Brownies – Schokolade kombiniert mit Banane
- Brownie-Backmischung im Glas – eine tolle Geschenkidee
- Cream Cheese Brownies – mit Frischkäse-Swirls, nicht so süß
- Blondies – die kakaofreien Schwestern der Brownies, am besten mit Nüssen!
Brownies (Schokoschnitten)
Das Brownie-Grundrezept ergibt eher kuchenartige Schnitten. Wer es feuchter möchte, muss mehr Zucker verwenden (ja, noch mehr!) und die Backzeit verkürzen. Das ist dann aber etwas für wirklich hartgesottene Süßschnäbel...
Zutaten
- 125 g Bitterschokolade
- 75 g weiche Butter
- 4 Eier
- 175 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Mehl, gesiebt
- 1 EL Kakopulver
- je 1/4 TL Salz und Backpulver
- 100 g Walnüsse, gehackt - optional
Zubereitung
Den Ofen auf 200 Grad (Umluft 170) vorheizen. Eine eckige Backform von 20 cm Länge (oder kleine Springform, 24 cm) leicht einfetten, mit Mehl einstäuben und überschüssiges Mehl abklopfen.
Schokolade mit Butter in einem kleinen Topf bei geringer Hitze oder im Wasserbad schmelzen. Glattrühren, beiseite stellen und leicht abkühlen lassen. Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz mit einem elektrischen Handmixer in einer Schüssel cremig rühren. Die Schokolade in die Eiermischung rühren. Mehl zugeben und alles gut vermengen, aber nicht zu lange mixen. Gehackte Walnüsse unterheben, den Teig in die Form füllen und gleichmäßig verteilen.
In der Ofenmitte etwa 25 Minuten backen, bis die Kuchenmitte fest wird. Ganz abkühlen lassen und dann erst in die gewünschten Portionen schneiden.
Notizen
Wenn ihr eine andere Backform verwendet (und damit den Teig höher oder niedriger einfüllt) passt die Backzeit bitte entsprechend an, damit der Kuchen nicht zu trocken wird.
COOK ACROSS AMERICA - Hardcover, 224 Seiten, 66 Rezepte (ISBN 978-3959618021)
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34 Comments
Heike
26. Mai 2020 at 5:32Hi, erst einmal mein Kompliment für diese sehr informativen Seiten. Ich habe mir ein paar Rezepte runtergeladen und will sie ausprobieren. Aber eigentlich werde ich sie benutzen, um ein Kochbuch für Kekse, Muffins etc. aus den USA zu übersetzen. Und genau hier habe ich eine Frage. In dem Buch wird bei Schokolade „squares“ als Einheit benutzt, z. B. 4 squares. Trotz Suche bin ich bisher nicht fündig geworden, wie viel Gramm ein square hat. Da in den USA alles anders ist als in Deutschland, gehe ich nicht davon aus, dass ein square einem Stückchen Schokolade in Deutschland entspricht. Und dabei fällt mir noch eine Frage ein. Die Amerikaner lieben an ihrer Schokolade einen leicht sauren Geschmack. Hat das Auswirkung beim Backen auf die in Deutschland bevorzugte süße Schokolade? Ist deshalb beim Backen evtl. weniger Schokolade zu nehmen?
Schon einmal vielen Dank für eine Antwort
gfra-admin
26. Mai 2020 at 7:45Hallo, Heike – da ich die US-Schokolade nicht mag, habe ich die nie gekauft und weiß echt nie, wie viel ein Square ist 😉 Aber hier steht etwas: http://www.glencoehouse.co.uk/bakers%20chocolate%20squares_change%20size_dec%202013.pdf
Imke
22. Dezember 2019 at 16:22Hallo Gabi,
vielen Dank für das Rezept. Ich habe es gestern in der doppelten Menge nachgebacken und war erst unzufrieden, da mir die Brownies zu trocken und zu wenig klitschig erschienen. Ich habe eine Brownie-Form benutzt und konnte schlecht einschätzen welche Form du als Referenz genutzt hast. Habe mich dann an der angegebenen Kantenlänge orientiert und finde die Höhe der Brownies gut. Jedoch brauchten sie bei mir dringend die Nacht „Durchziehzeit“, da sie heute wieder wesentlich saftiger/kompakter waren als gestern.
Das einzige was ich gerne gehabt hätte, ich das Ergebnis der gebrochenen Oberfläche, wie auf deinen Bildern. Jedoch war mein Ergebnis eher Kuchenartig, wie bei den anderen auch. Gibt es einen Trick wie man den so hinbekommt? Hast du vielleicht das Eiweiß anders untergemischt?
Liebe Grüße und schöne Feiertage, Imke
gfra-admin
22. Dezember 2019 at 16:24Hi, Imke – nee, ich habe das einfach nur zusammen gerührt, genau wie es im Rezept steht. Und es natürlich nicht im Ofen, sondern in der Küche erkalten lassen. Bei mir ist es allerdings auch so, dass die Brownies am nächsten Tag besser sind!
Lotta
18. Oktober 2018 at 22:21Hi, ich frage mich, wieviel Schokolade ihr nehmt, wenn ihr keine Mengenangabe macht? Eine Tafel mit wieviel Gramm? Oder ist auch das Geschmackssache?
gfra-admin
19. Oktober 2018 at 0:05Wieso keine Mengenangabe? In der ersten Zeile der Zutatenliste steht „125 g Bitterschokolade“ 😉
Gedoens
26. April 2016 at 15:29Es heißt immer das man nicht zu lange mixen darf wenn das Mehl dazukommt. Woher weiß ich denn bitte wie lange „Nicht zu lange“ ist? diese Zeitangabe ist echt für jeden anders. Kann da mal bitte einen Trick verraten? Hab keine Lust das sie dann „zu pappig“ werden.
Das ganze Mehl also direkt reinstürzen und vermengen oder nach und nach?
gfra-admin
26. April 2016 at 17:42Ich schütte alles rein und rühre nur so lange, bis alles vermischt ist ohne dass große Klümpchen da sind… Wenn alles glatt ist, jedenfalls nicht noch lange weiter rühren!
Sebastian
10. Februar 2015 at 18:57Ich find das Rezept super! Wenn der Kuchen zu trocken ist, ist er auch eigentlich zu lange gebacken worden. Ich hab Mandeln statt Walnüssen genommen ist auch lecker. Der Kuchen ist schön locker geworden!
Atropa
27. Juli 2013 at 11:10Ich bin allergisch gegen Walnüsse wie kann man das ohne machen? Oder einfach weglassen? Danke! 🙂
gfra
27. Juli 2013 at 12:12Klar, einfach weglassen…
backen für Zoe
29. Oktober 2012 at 20:22Suuuuper lecker! Allerdings backe ich sie mit max. 100gr Zucker und backe sie bei etwa 170°C…
Vielen Dank für die tollen Rezepte
Grüßle
Manuela Vogels
5. September 2014 at 8:55Werden sie bei 170° auch klebrig in der Mitte und wie lang backst du sie dann ??
baklava
29. Oktober 2012 at 11:52Liest sich gut – auch die Boston Brownies. Kann ich die
Masse auch in Cupcake-Förmchen geben?
gfra
29. Oktober 2012 at 13:55Würde ich nicht machen – Brownies sind Brownies (fest, feucht), Cupcakes sind Cupcakes (locker, luftig)… Die Backzeit wäre auch ganz unterschiedlich.
Denise
9. April 2012 at 8:13Ich habs gut gut hingekriegt, schmeckt lecker =)
Longoiiiiii(:
12. Januar 2012 at 7:44Helloooo 🙂
Kann mir bitte jemand sagen, ob mir dieser Teig auch
gelingt, wenn ich ihn in eine RUNDE Tortenform Backe
statt auf dem Blech?! 🙂
Danke schonmal 😉
gfra
12. Januar 2012 at 11:29Klar geht auch eine runde Backform, die darf nur nicht zu groß sein 😉
kris
30. März 2011 at 11:50ich bin amerikanerin und ich liebe brownies bin zar hier in deutschland aufgeachsen aber bin oft zuhause in amerika.wir backen immer viel dort und unter anderem auch brownies ich habe dieses rezept einmal ausprobiert und finde das diese bronies auch eher schockokuchen ähnlich sind!bei wikipedia gibt es ein rezept nach dem ich auch brownies backe in amerika beate schrieb das rezept auch als komentar und gab den link an trotzdem hier nocheinmal :
http://de.wikibooks.org/wiki/Kochbuch/_Brownies
die brownies werden super lecker und wenn man sich sicherer wird im brownies backen kann man diese rezepte auch gern verändern wenn man lust dazu hat probiert es aus (: viel spaß beim backen
Dea
6. Juli 2010 at 14:06Benutzt mal statt normalen Zucker braunen Zucker, falls ihr das nocht nicht ausprobiert habt! Schmeckt super!
zehra
9. Mai 2010 at 14:44Ich habe das rezept heute ausprobiert und habe da einfach ein bisschen milch dazugetan und es ist super geeorden 5 min eher rausholen und sofort genießen ^^
FuSvB
25. März 2010 at 16:25Leider wurden die Brownies ziemlich trocken…(wo ist das wasser?) wir hoffen das sie das nächste mal besser werden also falls sie euch auch mal nicht so gut gelingen: nicht verzagen andere webside nach einem rezept fragen.
Blueeee
9. Februar 2010 at 14:42Ich hab das Rezept schon mehrfach für Englischreferate verwendet, und bin begeistert, auch meine Klasse 😉
Ich hab nur die Walnüsse weggelassen, aber sonst alles nach Rezept, nur doppelte Menge, und es schmeckt genau so, wie richtige Brownies aus den USA.
super!!!!!!!!!
Brownieerstling
25. Dezember 2009 at 23:38Habe gestern das Rezept ausprobiert. Leider habe ich mich von den hier geposteten Kommentaren verunsichern lassen und die Brownies statt 25 Minuten nur 20 Minuten im Ofen gelassen. Das Ergebnis: die Brownies waren zu weich, also noch nicht ganz durchgebacken. Wäre ich exakt nach Rezept vorgegangen, wäre das Ergebnis vermutlich perfekt gewesen.
Es stimmt, dass diese Brownies nicht ganz typisch und eher etwas schokokuchen-mäßig sind, aber da mir „echte“ Brownies manchmal zu trocken oder zu bitter sind, finde ich das gut so. Also mein Fazit: ein super Rezept für Brownies-Einsteiger! Bitte unbedingt streng nach Rezept vorgehen. Schmeckt super lecker zu Vanille- und/oder Nusseis…
Sweetyyyy1989
19. August 2009 at 13:41Also ich hab das Rezept ein wenig umgewandelt statt Wallnüsse hab ich gemhlene Mandeln genommen und ich hab noch schokostreusel rein gemacht und es schmeckt einfach total lecker!
maiky
9. Dezember 2008 at 20:16Das Rezept bitte folgendermaßen ändern: alle Zutaten doppelt. Dann wenn alles zusammengemischt ist auf ein Blech damit. Rein in den Backofen. Und das ganze ca 15 bis 20 min backen lassen, NICHT LÄNGER!!
sweety2401
13. November 2008 at 15:22Eher Schokokuchen als Brownie. Habe genau 29 Minuten gebacken und viel zu trocken geworden! Sorry, das ist kein Brownie 🙂
Anm. Gabi: Es steht ja auch da, 20 bis 25 Minuten backen 😉
HCC
1. November 2008 at 0:34Ist ein cooles Rezept, dass hier die Geschmäcker auseinander gehen, ist klar. Eventuell kann man noch Kakaopulver mit rein machen & die Schokolade lieber als Stückchen mit rein, aber wie gesagt, das mag ja jeder anders.
Minka
8. Oktober 2008 at 10:28Trotz der Kommentare hier wollte ich es probieren und habe es nicht bereut. Ich habe das Rezept nur etwas verändert: ein Schuß Cointreu mit rein und statt der gehackten Walnüsse habe ich geriebene Mandeln genommen. Ich habe außerdem eine Glasur aus saurer Sahne mit Puderzucker gemacht. Sind sehr lecker und vor allem weich und saftig geworden.
Cindy
19. Juni 2008 at 11:06Coole Sache, die Kombi Bitterschokolade und Walnüsse ist echt ein Traum. Ein anderes geiles Brownie- Rezept (mit Rum) habe ich neulich auf rezeptwiese.de gefunden… kommt super an, wenn man sie auf ner Party anbietet;-)
honey
27. Februar 2008 at 21:29Ich würde auch sagen, dass es ein Schokokuchen ist und keine Brownies – aber mit Cheescakefrosting oben drauf… lecker 😉
Ninui
20. Februar 2008 at 19:30Schmecken lecker, aber eher wie Schokokuchen und nicht wie Brownies…
Osteria
20. November 2007 at 14:28Meiner Meinung nach fehlt hier auf jeden Fall entweder das Mark einer frischen Vanilleschote oder 1 TL flüssige Vanille, das ist ein Geschmack, der für mich zu den Brownies gehört.
sabba94
6. November 2007 at 15:28Sieht voll lecker aus!! Muss ich auch sofort mal machen…