Schokoladige Creme in weißer Schokolade: Oreo-Fans werden diese Oreo Truffles lieben! Die Pralinen sind auch ohne große Patisserie-Ausrüstung zuhause nachzumachen und eignen sich hervorragend als „Geschenk aus der Küche“.
Ich bin ein Türchen! Und zwar die Nummer drei in Zorras Adventskalender im Kochtopf, seit Jahren eine feste Größe in der deutschsprachigen Foodblogwelt. Seit 2005 veranstaltet sie ihn und hat bestimmt ungezählte Stunden damit verbracht, kulinarische (Vor-)Weihnachtsideen zusammen zu stellen und dabei gleichzeitig die Blogger*innen der deutschen Blogosphäre zu vernetzen. Danke dafür, Zorra! Schaut unbedingt öfter bei ihrer Aktion vorbei, es gibt auch etwas zu gewinnen (die erste Runde läuft vom 13. bis zum 15. Dezember, das zweite vom 24. Dezember bis zum 2. Januar 2025) – unter anderem mein American Christmas und Cook across America 😉
Dass ich zu dieser Aktion ein Geschenk aus der Küche mitbringe und zwar eines mit amerikanischem Touch, dürfte niemanden überraschen, der mehr als einmal hier reingeschaut hat. Ich mag diese essbaren Mitbringsel (sie haben auf dem Blog sogar eine eigene Kategorie mit 23, halt, jetzt 24 Rezepten) und amerikanisches Essen spielt bei USA kulinarisch schließlich seit mehr als 25 Jahren die Hauptrolle.
Diesmal habe ich meinen Beitrag meinen (gekauften) Lieblingskeksen gewidmet – den Oreos. Üblicherweise backe ich meine Cookies selber, für die mache ich eine Ausnahme. Die schokoladigen Knusperkekse mit der süßen, vanilligen Creme liebe ich seit meinem Austauschjahr in den USA – vor allem zum Tee der Kaffee. Den us-amerikanischen „Brauch“, die in Milch zu tunken, versteh ich nicht wirklich 😉 Dagegen finde ich Oreos in Eis grandios – und auch als Oreo Truffles, also Pralinen, funktionieren sie, habe ich jetzt festgestellt.
10 Fun Facts zu Oreo Keksen
… habe ich auf der Webseite von Delish gefunden. Ich fand die so amüsant, dass ich einige davon übersetzt und natürlich meine eigenen Oreo-Erfahrungen dazu geschrieben habe.
- Seitdem sie 1912 erstmals in den Regalen lagen, waren die Schokokekse mit der weißen Cremefüllung stets Marktführer in den USA. 450 Milliarden Cookies wurden seitdem verkauft. (Wer das wohl gezählt hat?)
- Niemand weiß genau, woher der Name „Oreo“ stammt. Es soll sich angeblich um zusammengewürftelte Buchstaben aus „cream“ und „chocolate“ handeln
- Markteinführung für Deutschland war erst 2011. Bis dahin musste man sich Oreo Kekse als teure Importware aus Spezialshops besorgen oder aus dem Ausland mitbringen. Insgesamt gibt es die Kekse heute in mehr als 100 Ländern zu kaufen.
- In Deutschland sind ist gerade mal eine Handvoll Oreo-Sorten (meist Varianten des Schoko-Vanille-Themas) erhältlich. Im US-Shop können Kunden dagegen auch welche mit Cola-, Toffee- oder Mintgeschmack ordern und sich sogar personalisierte Cookies anfertigen lassen.
- Bis in die 90er Jahre verwendete Nabisco (National Biscuit Company) in der Oreofüllung Schweineschmalz.
- Wie wäre es mit Oreo Empanadas, Oreo Popcorn und Oreo Pizza? Diese Rezepte listet Nabisco auf seiner US-Oreo-Seite. Ach ja: Oreo Cheesecake und Loaded Oreo Brownies gibt auch bei USA kulinarisch.
- Der Verhältnis Keks zu Füllung ist exakt festgelegt: 71 zu 29 Prozent. In den „Double Stuff“ und „Mega Stuff“ Varianten ist natürlich mehr Creme.
- 2002 bekam der Keks seinen eigenen Straßennamen: Oreo Way in New York City liegt an der 9. Avenue zwischen der 15. und 16. Straße, da wo Nabisco ehemals seinen Sitz hatte.
- Männer und Frauen essen Oreos anders: 8 von 10 Männern stecken den Keks ganz in den Mund, wogegen jede zweite Frau die Kekse auseinanderdreht.
- Oreo Cookies für den europäischen Markt werden in Spanien und der Cadbury Fabrik in England produziert, die für Australien in Indonesien, China und Bahrain, je nach Geschmack.
Wie werden die Oreo Trüffel hergestellt?
Ihr braucht weder besondere Back- oder Bastelerfahrung noch viele Zutaten für diese leckeren Oreo-Trüffel. Die Füllung besteht gerade mal aus zwei Zutaten: Oreo-Krümeln und Frischkäse. Die werden vermengt, die Masse zu Kugeln gerollt und diese gut durchgekühlt. Dann taucht man sie in flüssige weiße Kuvertüre, die mit etwas Kokosfett angereichert wird. Das macht sie glatter und glänzender. Ich fische die Kugeln immer mit einer grobzinkigen Gabel heraus, dann tropft der Guss gut ab.
Bei der Deko der Oreo Truffles könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen: Ich habe essbares Glitzerpulver aufgestreut, aber auch jegliche andere Art Sprinkles und Gebäckschmuck funktionieren. Falls ihr so etwas nicht im Haus habt: Zerkrümelt einen weiteren Oreo-Keks und streut die feinen Brösel obenauf.
Wie lange halten sich die Oreo Truffles?
Also bei mir sind Pralinen noch NIE schlecht geworden. Ich habe einfach viel zu wenig Disziplin, um immer nur eine pro Tag zu essen 😉 Dennoch würde ich diese Oreo-Trüffel nicht länger als eine Woche vor dem Wichteln / Verschenken / Adventskaffee (oder wann immer ihr sie verzehren wollt) herstellen. Außerdem solltet ihr sie im Kühlschrank aufbewahren und auch dem Beschenkten / der Beschenkten sagen, dass sie in die Kühlung gehören. Insgesamt würde ich die Haltbarkeit auf etwa zwei Wochen schätzen.
Oreo Truffles (Oreo Trüffel)
Schokoladige Creme in weißer Schokolade: Oreo-Fans werden diese Oreo Truffles lieben! Die Pralinen sind auch ohne große Patisserie-Ausrüstung zuhause nachzumachen und eignen sich hervorragend als "Geschenk aus der Küche".
Zutaten
- 200 g Oreo-Kekse (die mit Vanillefüllung, wer mag, teils auch gern mit Mint oder Karamell)
- 115 g vollfetter Frischkäse
- optional: 1/4 TL Vanillextrakt oder 1 TL Baileys, Bourbon oder Rum
- 200 g weiße Kuvertüre
- 20 g Kokosfett oder Kokosöl
- Zum Verzieren:
- Plätzchenschmuck (Sprinkles), essbarer Glitter oder Oreokrümel
Zubereitung
Die Oreo-Kekse in einem Zerhacker sehr klein hacken (oder in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz zerdrücken). Krümel in eine Schüssel geben und mit dem Frischkäse vermengen. Nach Wunsch Vanille oder Likör dazu geben.
Eine Backform oder Auflaufform mit Backpapier auslegen. Von der Oreomasse knapp teelöffelgroße Portionen abstechen, mit nassen Händen zu Kugeln rollen und diese auf das Backpapier legen. 30 Minuten ins Gefrierfach stellen.
In der Zwischenzeit die Kuvertüre grob hacken und mit dem Kokosfett in einem Töpfchen bei ganz kleiner Hitze schmelzen. Gut rühren und gut aufpassen, dass es nicht anbrennt!
Kugeln aus dem Gefrierer holen und einzeln in die Kuvertüre legen. Darin wenden, mit einer grobzinkingen Gabel herausholen und dabei überschüssige Schokolade abtropfen lassen. Dann zurück aufs Backpapier setzen und sofort verzieren, bevor die Schokolade erstarrt. Für alle Oreobälle wiederholen.
Pralinen ganz ausgekühlt in kleine Schachteln oder Tütchen verpacken.
Notizen
Die Pralinen halten sich im Kühlschrank nicht länger als zwei Wochen. Daher sollten sie nicht zu lange vor dem Verschenken hergestellt werden.
9 Comments
Bianca von ELBCUISINE
27. Dezember 2024 at 12:02Liebe Gabi, oh wie lecker, ich befürchte, sie sind schon alle aufgegessen? Die würde ich zu gern probieren! Liebe Grüße, Bianca
Barbara
5. Dezember 2024 at 20:26Seit 2011 kriegt man die erst in Deutschland? – Irre, wie die Zeit vergeht, aber an diese Zeiten erinnere ich mich natürlich noch gut. Früher habe ich die immer aus dem Ausland mitgebracht, aber die letzten Jahre kaufe ich sie nicht mehr – wahrscheinich weil es sie hier überall gibt. 😉
gfra-admin
9. Dezember 2024 at 11:48Stimmt, so sind sie eigentlich nix besonderes mehr 😉
Jenny
3. Dezember 2024 at 20:09Jetzt muss ich aber wissen, Gabi, ob du die Oreos auseinander drehst oder nicht? Ich stopfe sie mir immer als Ganzes in den Mund.
gfra-admin
4. Dezember 2024 at 9:28Ich auch 😉 #teamungeduldig …
zorra vom kochtopf
3. Dezember 2024 at 11:12Jetzt muss ich Oreos kaufen! Diese Trüffel sind nämlich genau nach meinem Geschmack! Danke für das schöne Türchen und natürlich auch für die 2 schönen Preise für die Gewinnspiele!
gfra-admin
3. Dezember 2024 at 13:29Immer wieder gerne, Zorra!
Susanne
3. Dezember 2024 at 10:56Oh, das ist genau meine Kragenweite – ich schätze nur, bis zum Verschenken werden sie nicht halten.
gfra-admin
3. Dezember 2024 at 13:29Das ist leider das Manko bei allen diesen „kulinarischen Geschenken“ 😉