Als uns Gabi fragte, ob wir bei ihrem TravelTuesday mit dabei sein wollen, mussten wir natürlich nicht lange überlegen. Wer uns kennt und vielleicht auch unseren Blog liest, der weiß, dass wir nicht nur große Amerika-Liebhaber sind, sondern auch vor nicht allzu langer Zeit über ein Jahr in New York gelebt und gearbeitet haben. Von daher war es für uns naheliegend, dass wir für Gabis TravelTuesday ein Rezept aus dem „Big Apple“ beisteuern.
Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem ich mich nicht nach New York zurücksehne und an dem ich nicht in Gedanken durch diese wunderschöne Stadt spaziere und jeden Tag etwas Neues entdecke. Immer die Kamera in Reichweite. Neben den hektischen Plätzen gibt es hier und da genug kleine Parkanlagen, um eine Pause einzulegen. So beispielsweise auch in der Nähe der Bleeker Street in Greenwich Village. Hier befindet sich die wohl bekannteste Filiale der Magnolia Bakery.
Die Bäckerei wurde im Jahr 2000 insbesondere durch „Sex and the City“ berühmt und war bis dato eigentlich mehr für ihre Cupcakes und Red Velvet Cakes bekannt. Die meisten kennen wahrscheinlich eher die Filiale am Rockefeller-Center, aber hier im Greenwich Village fing die Erfolgsgeschichte an und die Filiale ist auch nicht so von Touristen überlaufen. Hier gibt es den wohl berühmtesten Bananenpudding New Yorks – wenn nicht vielleicht sogar ganz Amerikas.
Mittlerweile ist der Bananenpudding der Magnolia Bakery legendär und ein MUSS auf jeder New York Reise. Der Banana Pudding ist eine Art Schichtdessert, bei dem Kekse, Bananen und Vanillepudding aufeinander geschichtet werden. Ich weiß gar nicht mehr, wieviele Becher ich in diesen 15 Monaten gekauft und vertilgt habe.
Das Originalrezept ist auch seit langem kein Geheimnis, denn es wurde schon vor Jahren im „The Complete Magnolia Bakery Cookbook“ veröffentlicht. Verkauft wird es in Bechern, die es in drei verschiedenen Größen gibt. Hübsch ist anders, deswegen wandeln wir ihn ein wenig ab und servieren ihn in Dessertgläschen.
Das eigentlich Knifflige an der Sache, um den wirklich originalen Geschmack zu bekommen, sind die Zutaten, denn zwei davon sind im lokalen Supermarkt etwas schwer zu bekommen. Hierzu gehören Jell-O instant Vanilla Pudding Mix und Nabisco Nilla Wafers. Ich weiß nicht, was die Besonderheit an den Nilla Wafers ist, aber mit ihnen gelingt der Banana Pudding am allerbesten. Ersatzweise könnt Ihr handelsübliche Eierplätzchen verwenden und einen Vanille-Pudding, den Ihr nicht aufkochen müsst (Instant). Ich würde Euch allerdings empfehlen, einmal in Gabis Rubrik Einkaufen/US-Produkte bestellen zu schauen. Hier werdet ihr sicherlich bei der passenden Quelle fündig (und wenn nicht helfen wir euch gerne weiter).
Banana Pudding a la Magnolia Bakery (Bananen-Pudding)
Kekse, sahnige Vanillecreme und süße Bananen: Der Bananenpudding der Magnolia Bakery ist legendär. Christian und Gaby von Savory Lens haben euch das Original-Rezept aus NYC mitgebracht.
Zutaten
- ½ Dose gezuckerte Kondensmilch (200 g)
- 200 ml eiskaltes Wasser
- 1 Päckchen Instantpudding mit Vanillegeschmack (60 g)
- 400 ml Schlagsahne
- 200 g Nilla Wafers oder alternativ Eierplätzchen
- 3-4 Bananen, möglichst reif
Zubereitung
Die gezuckerte Kondensmilch zusammen mit dem Eiswasser in der Küchenmaschine auf mittlerer Stufe etwa 1 Minute lang verrühren. Nun den Vanille-Instantpudding dazugeben und die Puddingmischung auf höchster Stufe für einige Minuten aufschlagen, solange bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
Den Pudding in eine Schüssel geben, luftdicht verschließen und mindesten 3-4 Stunden, besser noch über Nacht in den Kühlschrank stellen und gründlich durchkühlen lassen.
Am nächsten Tag die Schlagsahne steif aufschlagen. Den Pudding vorsichtig unter die Schlagsahne heben und unterrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist.
Die Bananen schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Mehrere kleine (Dessert-)Gläser – alternativ eine große Schüssel - bereitstellen und mit der Hälfte der Kekse den Glasboden auslegen. Dabei dürfen sie auch gerne ein wenig übereinanderlappen. Darauf nun die Hälfte der Bananenscheiben auslegen und den Vanillepudding hierauf gleichmäßig verteilen. Anschließend mit der anderen Hälfte der Zutaten die jeweils zweite Schicht und ggf. dritte Schicht legen. Dies hängt ein wenig davon ab, wie groß Eure Gläser sind.
Die Gläser abdecken und für weitere 4 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit die Kekse gut durchziehen.
Notizen
Länger als 8 Stunden sollten die Gläschen nicht durchziehen, da die Bananen sonst schnell braun werden. Dem Geschmack tut das natürlich keinen Abbruch.
4 Comments
Christine
8. Oktober 2021 at 8:47Ist Paradies Creme eine Alternative für Instant Pudding? Ich muss das Dessert unbedingt testen, auf amerikanischen Buffets sieht es meist nicht so appetitlich aus. Es liest sich sehr lecker.
gfra-admin
8. Oktober 2021 at 9:36Ja, die kannst du auch nehmen. Und „nicht appetitlich aussehen“, liegt leider in der Natur der Sache: Die Schichtung ist schnell dahin, wenn der erste mit dem Löffel drin war 😉 – das gilt im übrigen auch für meine Version mit dem „gekochten“ Vanillepudding, https://www.usa-kulinarisch.de/rezept/alabama-banana-pudding/
Christine
8. Oktober 2021 at 20:07Einzelportionen sind bei solchen Desserts viel schöner.
Ich freue mich schon auf dein Weihnachtsbuch.
gfra-admin
9. Oktober 2021 at 9:14Ich mich auch – wegen Materialknappheit (es gibt aktuell kein Papier!) wird es erst Mitte November kommen…