Jambalaya ist sozusagen die Paella der us-amerikanischen Südstaaten. Das würzige Reisgericht lässt sich mit vielen Fleischsorten zubereiten.
Dieses Jambalaya, ein typisches Südstaaten-Reisgericht, habe ich im Dutch Oven zubereitet – natürlich funktioniert es auch in einem schweren Topf auf dem Herd. Draußen auf offenem Feuer macht es aber mehr Spaß! Jambalaya-Varianten gibt es im Übrigen auch mit Ente, Shrimps, Schweinefleisch – oder sogar mit Alligator. Aber das muss ich dann nicht unbedingt haben…
Jambalaya with chicken and sausage (aus dem Dutch Oven)
Jambalaya ist der Südstaaten-Nachfahre der Paella - und genau wie bei dieser kommen auch hier Reis, Fleisch und Meeresfrüchte zum Einsatz.
Zutaten
- für das Jambalaya:
- 600 g Hähnchenbrustfilet
- 1 EL Cajun-Gewürz (fertig oder selbst gemacht)
- 100 g Chorizo, scharf, in Scheibchen
- 50 g Räucherschinken, gewürfelt
- 2 EL ÖL
- 1 Gemüsezwiebel, in Würfeln
- 2 Knoblauchzehen, in Stiften
- 2 grüne Paprika, in Streifen
- 4 Selleriestangen, in Scheiben
- 500 g Langkornreis, parboiled
- 1,2 l Hühnerbrühe (selbst gekocht oder aus Brühwürfeln)
- 1 Dose Tomatenstücke, 400 g
- Salz, Pfeffer, Tabasco
- zum Garnieren:
- 1/2 Bund Petersilie, gehackt
- 2 Frühlingszwiebeln, in Ringen
- optional:
- 250 g Shrimps
Zubereitung
Hühnchenfleisch mit Cajungewürz mischen und einige Stunden ziehen lassen.
Am besten mit einem Anzündkamin genügend Holzkohlenbriketts (Inchzahl des Topfes mal zwei) sehr gut vorglühen. Den Dutch Oven auf die Kohlen setzen, Öl hineingeben und Fleisch, Wurst und Speck darin gut anbraten.
Zwiebeln, Paprika, Sellerie und Knoblauch dazugeben und einige Minuten unter Rühren glasig braten. Brühe und Tomaten angießen, salzen, pfeffern und nach Geschmack mit Tabasco nachschärfen. Gut durchrühren.
Deckel des Dutch Oven aufsetzen, einige Holzkohlenbriketts von unten wegnehmen und obenauf legen. Alles etwa 30 bis 45 Minuten garen. Dabei alle 15 Minuten den Topf etwas rotieren und den Deckel drehen. Dabei unbedingt feuerfeste Handschuhe anziehen, da das Kochgeschirr sehr heiß wird!
Nachdem das Fleisch gar ist, Deckel vorsichtig abheben, Reis zugeben, alles wieder gründlich durchrühren und etwa 20 Minuten fertg garen.
Nach Ende der Garzeit Kohlen abfegen, Deckel abnehmen und alles gut mischen. (Wer Shrimps verwendet, diese jetzt einlegen und fünf Minuten ziehen lassen). Mit Petersilie und Frühlingszwiebeln bestreuen und nach Belieben scharfe Saucen oder Chutneys dazu geben.
Notizen
Das Rezept habe ich in einem 9er Dutch-Oven zubereitet. Mehr zum Dutch Oven, einem traditionellen Kochgerät aus Gusseisen, findet sich in den Berichten hier (Cowboy Cooking wie die Pioniere) und hier (Ausprobiert: Kochen mit dem Dutch Oven).
12 Comments
Michael
6. Dezember 2018 at 14:04Hallo. Das wollte ich mal nach machen.
Sollte der Reis schon gar sein bevor man ihn dazu gibt?
gfra-admin
6. Dezember 2018 at 14:06Nein, das ist roher Reis!
Billy
18. Juli 2018 at 11:05Sieht gut aus und wird im Baju auch so gekocht. Übrigens das mit dem Alligator solltest Du dir nochmal überlegen. Glaub mir, nach etlichen Besuchen in Louisiana od. in den Everglades (FL) willst Du diese Fleisch niemals missen.
gfra-admin
18. Juli 2018 at 16:10Och nö – ich glaube, ich lass das lieber 😉
Hefraso
14. Juli 2018 at 18:32Habe das Rezept heute nachgekocht. Anstelle von Chorizo habe ich scharfe Salsicci genommen. Hatte ich noch. Super leckeres Gericht. Sehr zu empfehlen.
Malibuworld
13. April 2016 at 11:53Ich habs auch schonmal in anderer Variante gemacht. Werde es aber nochmal mit diesem Rezept ausprobieren. Klingt mega gut und orginal getreu 🙂
Habe auch mal eine Auswahl meiner „lieblingSüdstaatenEssen“ zusammen gestellt:
https://malibuworld.wordpress.com/2014/08/20/essen-trinken-und-kuriositaten-amerikanische-wirklichkeit_teil1/
Jörg
29. Mai 2015 at 8:14Vielen Dank für das Rezept. Das gab’s am letzten WE und es war lecker!!!
Da es hier im Supermarkt an dem Tag keine Chorizo gab, habe ich kleine Kabnossi verwendet. Geht auch 🙂 Sicher ist es mit den Chorizo aber noch ein wenig leckerer.
gfra-admin
29. Mai 2015 at 21:19Hi, Jörg – Kabanossi passt schon 🙂
Micha
31. Juli 2014 at 19:39Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, ich könnte auch grad wieder eine Jambalaya machen!
Das Schöne an einer Jambalaya ist auch, dass man die Zutaten sehr gut variieren kann.
Ausprobiert: Draußen kochen mit dem Dutch Oven | USA kulinarisch
31. Juli 2014 at 19:11[…] erster Kochversuch war ein Jambalaya-Reistopf mit Huhn und Chorizo – und er ist supergut gelungen! Der Umgang mit dem Dutch Oven ist kein Hexenwerk, wenn man […]
Outlaw
30. Juli 2014 at 14:19Na, das sieht ja sehr gelungen aus!
Herzlichen Glückwunsch zur Einweihung des neuen Sportgerätes 🙂
Wird auch bald darin gebacken . . . ?? 😉
LG
Big Ol´Rolf
gfra
30. Juli 2014 at 14:54Hallo, Rolf – klar, gerne 🙂 Wir müssen dann nur den passenden Termin finden…