Dieses Brot ist eher ein Hefekuchen, der sich aus buttrigen, süßen, zimtigen Teigscheiben zusammensetzt. Schmeckt am allerbesten ganz frisch.
Dieses köstliche Pull-Apart-Bread habe ich mal auf einer amerikanischen Webseite gesehen – ich habe vergessen, welche es war 😉 Dort wurde es mit einem Paket Trockenhefe gebacken – wobei frische Hefe in den USA sowieso eher schwer zu bekommen ist und kaum verwendet wird. Ich finde allerdings, Hefewürfel treibt besser und habe Trockenhefe nur aus „Hamstergründen“ zuhause. Man weiß ja nie, wann der nächste Brothunger kommt…
Wie für jedes andere Hefegebäck gilt auch hier: Hefe nie mit heißen Zutaten zusammen bringen (höchstens lauwarm) und immer reichlich Zeit zum Gehen einkalkulieren.
Cinnamon Sugar Pull-Apart-Bread (Zimt-Zupfbrot)
Und ihr denkt, Zimtschnecken sind göttlich? Dann probiert dieses aus buttrigen, süßen, zimtigen Teigscheiben zusammengesetzte duftende Brot... Die ganze Familie hat Scheibchen für Scheibchen vom lauwarmen Brot abgezupft, so dass ich nicht einmal sagen kann, wie es abgekühlt oder nach einem Tag schmeckt!
Zutaten
- für den Teig:
- 20 g Frischhefe
- 150 ml Milch
- 50 g Zucker
- 375 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 2 Eier
- 50 g Butter, geschmolzen
- für die Füllung:
- 75 g geschmolzene Butter
- 100 g brauner Zucker
- 1 TL Zimt (oder mehr)
Zubereitung
Eine kleine Kastenform (20 bis 22 cm) fetten und beiseite stellen.
Die Hefe in der (höchstens lauwarmen) Milch mit einigen Krümeln Zucker auflösen und beiseite stellen, bis die Hefemilch zu schäumen beginnt. Dann mit den restlichen Teigzutaten (Butter höchstens lauwarm) verkneten, bis sich ein glatter Teig ergibt. Teig in einer geölten Schüssel gehen lassen (etwa 1 bis 1,5 Stunden), bis er sein Volumen sichtbar vergrößert hat.
Teig zusammen kneten und auf einer leicht bemehlten Fläche zu einem Rechteck oder Quadrat (etwa einen halben Zentimeter dick) ausrollen, mit der flüssigen Butter bestreichen (einen EL zurück behalten) und mit Zimt und Zucker (ebenfalls einen EL zurück behalten) bestreuen. In Streifen schneiden, die der Breite der Kastenform entsprechen und die Streifen aufeinander legen. Diese Streifen in "Pakete" schneiden, die der Höhe der Kastenform entsprechen. Die "Pakete" hochkant hintereinander in die Kastenform legen (das sieht so aus) und so lange gehen lassen (30 bis 60 Minuten), bis die Kastenform gut ausgefüllt ist. Oben nochmals buttern und mit Zimtzucker bestreuen.
Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen und auf den Backofenboden ein Blatt Alufolie legen (wenn die Zucker-Butter-Masse tropft - was fast immer passiert - dann versaut es den Ofen nicht gleich so!) . Das Brot auf der zweiten Schiene von unten 30 bis 35 Minuten backen lassen. 20 bis 30 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann auf ein Rost stürzen. (Wer es an dieser Stelle schafft, nicht Streifen nach Streifen und Streifen abzuzupfen und zu probieren, hat meine Hochachtung!)
Notizen
Bei Joy the Baker finden Sie Schritt-für-Schritt-Fotos, wie man die Streifen formt und zusammen legt. Ist wirklich ganz einfach!
35 Comments
Barbara
9. April 2021 at 12:30Ich habe es heute gebacken. Superf fuffig und sehr lecker. Damit mir beim stapeln die flüßige Butter nicht heraus läuft, habe ich diese und den Zimtzucker vermischt und in den Kühlschrank gestellt. Als er anfing fest zu werden habe ich diesen auf den ausgerollten Teig gestrichen. Dieses Zimtzupfbrot werde ich mit Sicherheit öfters backen
gfra-admin
11. April 2021 at 10:58Das mit der „Butter aushärten lassen“ ist ne gute Idee!
Ramona
19. März 2021 at 18:37Ohh mein All-Time-Favourite! ?
Kaum abgekühlt schon verfuttert ?
The Jelly Fish
30. April 2020 at 14:15Amazing one. Amazing! I’m so glad I found your blog
Susi
14. Juli 2019 at 19:53Ich hatte heute meine Mädels zu Besuch und habe es dessert gereicht, eine Scheibe ist übrig geblieben, die haben meine Kids dann kalt gegessen, auch da war es noch himmlisch.
Ich empfehle ein Paket Trockenhefe.
Mach ich bestimmt bald wieder, danke für das tolle Rezept.
gfra-admin
15. Juli 2019 at 9:14Freut mich, Susi – danke!
Benno Franz
21. Februar 2015 at 0:52Klingt lecker, aber wie isst man das Brot? Wie ganz normales Brot mit Etwas drauf, oder ist es eher ein Kuchen ohne was Extra?
gfra-admin
22. Februar 2015 at 10:38Eher wie letzteres – wie Zimtschnecken in etwa… Butter passt vielleicht auch noch drauf, aber Marmelade bestimmt nicht 🙂
Marion45
20. Februar 2015 at 16:07Das schmeckt so Hammer.. Ich kann gar nicht aufhören dran zu naschen
Iris
10. Januar 2015 at 23:37Vielen Dank für das einfache Rezept. Hatte vor einiger Zeit schonmal ein Zimt Zupfbrot gemacht aber hab das Rezept nicht mehr gefunden.
Hab dich in meinem Blog verlinkt 🙂
Michael B.
24. Oktober 2014 at 16:13Wirklich super lecker! Eigentlich backt bei uns immer meine Frau, aber da ich momentan zu Hause bin hab ich das mal versucht 🙂 Auch für nen blutigen Back-Anfänger einfach zu backen. Und sowas von lecker… Kaum aus dem Ofen und schon die Hälfte weg…
Lillith
25. September 2014 at 8:37Super lecker. Eigentlich bin ich kein Zimt-Fan und habe das Zupfbrot nur meiner Familie zuliebe gebacken. Aber schon der Geruch beim backen! Ich hab es.probiert und backe es heute zum 3.Mal innerhalb weniger Tage! Kann ich nur „wärmstens“ weiterempfehlen. Für die jetzt kommende Jahreszeit bestens geeignet
Axel K.
6. Mai 2014 at 20:29Ich habe heute zum ersten Mal das Zupfbrot gebacken. Meine 5 Gäste und ich waren absolut begeistert vom tollen Geschmack.
Aber beim nächsten Mal werde ich die Füllung noch um karamellisierte Mandelsplitter ergänzen.
Claudia
9. August 2013 at 10:09hab das gestern gebacken! Rezept ging super (hab allerdings n ganzen Hefewürfel genommen)
es roch gigantisch und kaum war es aus dem Ofen, wurde auch schon geplündert.
Etwas ist noch zum heutigen Frühstück „gerettet“ worden In einer Lock&Lock Dose hielt es sich super.
DAS wird wieder gemacht.
Kennt jemand CINNABON aus USA?
Das Rezept brauch ich auch noch!
Hauke
1. Juli 2013 at 21:26Gerade aus dem Ofen geholt. Um mich kurz zu fassen: OMG! OMG! OMG!
Jan
13. Februar 2013 at 14:24Hey,ich bin mal wieder 😉
Nachdem ich das Receipt jetzt zum zweiten mal gemacht habe möchte ich etwas zum Thema trockenhefe sagen.
Ein halbes Tütchen trockenhefe ist zu wenig habe gerade ein leib mit einem ganzen Tütchen gemacht und jetzt geht er auch endlich auf!
Jan
Jan
9. Februar 2013 at 17:42So,hier mein Ergebnis
http://bowl8t.wordpress.com/2013/02/09/cinnamon-sugar-pull-apart-bread/
Und nein auch wir konnten nicht warten bis das Brot ganz abgekühlt war 😉
Jan
9. Februar 2013 at 9:03Wieviel Hefe muss ich denn nehmen wenn ich trocken Hefe habe ? Bleibt es dann bei den 20g oder muss ich etwas mehr nehmen ?
gfra
9. Februar 2013 at 11:26Bloss nicht!!!! 1 Würfel Frischhefe (42g) entspricht einem Tütchen Trockenhefe (7g) – ein halber Würfel Frischhefe ist also wie ein halbes Tütchen Trockenhefe.
Caro
5. November 2012 at 21:51Yummie 🙂 sau lecker!!
Aber eine Frage bleibt: was macht man mit der Butter und dem Zucker, den man aufhebt? 😀
gfra
6. November 2012 at 10:31Guten Frage, lach… Man streut es obenauf. Ich habe das jetzt ergänzt.
Ares66
20. September 2012 at 12:47oh Gott, ich bin im Zimthimmel… ich bin so etwas von begeistert… so kann ich mir und meiner Frau das warten bis zu unserem nächsten US/CAN-Urlaub ein wenig erleichtern. Mit einem Plastik-Teigschabersuperleicht zu backen, Danke!!
heikku1
9. Februar 2012 at 21:39Habe das Brot zwei Sonntage hintereinander gebacken, jeweils das doppelte Rezept- das sagt schon alles. Superlecker! Alle waren begeistert. Das Brot sieht toll aus, das „Abzupfen“ kam auch gut an. Vom zweiten Brot blieb tatsächlich ein Stück übrig. Etwas davon habe ich am nächsten Tag in der Mikrowelle ganz kurz aufgewärmt, dadurch schmeckte es fast wie frisch gebacken, aber auch ohne Erwärmen war es am zweiten Tag noch sehr gut.
Tolles Rezept, vielen Dank!
MarthaStewart
7. Februar 2012 at 12:06hatte das Brot am Sonntag gebacken. Es ging einfach, schnell und das Ergebnis: einfach toll und sehr lecker!!! Schmeckte auch am nächsten Tag noch, aber frisch und warm ist es natürlich um Längen besser als einen Tag alt.
Poldy
5. Februar 2012 at 10:05Das sieht sehr gut aus!! Auf Ideen muss man kommen :o)
Da aber mein Mehlvorrat nach einer Backorgie gestern (für eine Party) nicht mehr ausreicht, kann ich das leider erst nächstes Wochenende ausprobieren. Habe das Rezept (mitsamt dem Link hier her) in meinem Kochbuch auf PC gespeichert.
Dankeschön für´s Rezept und einen schönen Sonntag wünscht,
Poldy
cres
3. Februar 2012 at 12:42Superlecker wird bestimmt noch einmal gebacken ,dann aber mit mehr Zimt und weniger Zucker.Auch werde ich eine größere Form nehmen ,da der Teig sehr hoch wurde und Zucker und Butter in den Backofen tropfte und es ganz schön gequalmt hat. Aber sonst eine gute idee.
Susanne Reuss-Aufleger
4. Februar 2012 at 15:11Das stimmt. Ein Stück Backpapier unter die Kastenform legen! Bei mir hat die tropfende Butter auch ganz schon gequalmt 😉
Und jetzt beim 2. Versuch stelle ich fest, dass 5 „Päckchen“ pro Backform besser sind als 4 (denn die kippen dann eher in die Breite).
Aber wieder SUPERlecker!
Susanne Reuss-Aufleger
2. Februar 2012 at 17:55Das Rezept ist superlecker ! Natürlich hatte der Kuchen gar keine Gelegenheit, auszukühlen…
Als kleinen Tip zum „schneiden“ des Teiges :
Ich habe den Teig mit so einen Plastik-Teigschaber geteilt. Klappt prima,klebt nicht und zerkratzt nicht die Tischplatte.
Sus
23. Januar 2012 at 13:01Am Wochenende habe ich das Rezept auch ausprobiert: superlecker!
Hier ist das Ergebnis: Zimt-Zupf-Brot
Liebe Grüße, Sus
Norasofie
22. Januar 2012 at 21:23Ich habe dieses „Brot“ gestern gebacken, weil ich es heute morgen auf den Frühstückstisch stellen wollte. Leider hab ich den Teig zwar wunderbar ausrollen, auch mit Butter bepinseln und mit Zimtzucker bestreuen können, aber in Streifen schneiden und stapeln ging bei dem superfluffigen und leichten Teig nicht – also hab ich halbwegs gerollt und in die Form gequetscht (beim nächsten Mal nehm ich eine größere Kastenform, der Teig quoll beim Backen über den Rand, war aber nicht schlimm). Geschmeckt hat dieses kuchenähnliche Brot auch heute noch wunderbar, und wenn ich es nicht gestern durch Wegstellen gerettet hätte, dann wär für das heutige Frühstück bestimmt nichts mehr übrig geblieben, und jetzt ist natürlich auch nichts mehr da….Es wird aber bestimmt nochmal gebacken werden!
Eule
22. Januar 2012 at 11:34Herrlich kann ich da nur sagen… Und dem warmen Brot zu widerstehen ist wirklich unmöglich… mmmhhhh lecker…
WineDineDivas
16. Januar 2012 at 20:55Sieht lecker aus, und vielleicht geht es schneller wie Zimtschnecken.
Vielen Dank,
Judit & Coorina
gfra
17. Januar 2012 at 7:29Ich spreche aus Erfahrung – nee, geht nicht schneller 😉 Einmal rollt man, einmal schneidet und stapelt man, ansonsten besteht da kaum ein Unterschied!
Roland Fischer
6. Januar 2012 at 18:43Ich habe es heute gebacken,sieht originell aus,es ist relativ leicht zu machen und die Hauptsache,es schmeckt außergewöhnlich gut.Das war unter Garantie nicht das letzte mal.
Kaffee14
6. Januar 2012 at 13:24Köööööööstlich!!
Ich habe es heute gebacken und kann nur sagen, es war bestimmt nicht das letzte Mal!