Ein USA Menü zu Weihnachten (oder auch zu Thanksgiving) – wär das etwas für euch Amerika-Fans? Hier habe ich nützliche Tipps zusammengestellt, wie so ein Festessen stressfrei auch für viele Personen gelingt und welche amerikanischen Gerichte gut geeignet sind.
Für mich es ja quasi Hobby, für Freunde und Familie zu Feiertagen oder Jubiläen Menüs zu planen, den Tisch schön zu dekorieren und gerne auch ein Dutzend Gäste um den Tisch zu versammeln (hier auf meinem anderen Blog die Weihnachtsmenüs der vergangenen 20 Jahre). Klingt stressig? Muss es nicht sein. Mit den richtigen Gerichten und etwas Planung kriegt ihr ein USA Menü hin!
Tipps für stressfreies USA Menü mit mehreren Gängen
- Planung ist alles: Über Menü und Deko mache ich mir schon im November Gedanken – spätestens. Dann kann ich rechtzeitig einkaufen, vorkochen, vorbereiten. Zeit für Spontanität ist andermal 😉
- Rechtzeitig einkaufen: Sollte sich von selbst verstehen. Keiner muss am Heiligabend noch Wasserkisten ins Auto laden. Und die Möhren aus dem Gemüseregal sind am 24. auch nicht frischer als die am 22. gekauften. Eigentlich besorge ich am 24. nur noch grünen Salat. Alles andere schlummert im Tiefkühler (Fleisch) oder wartet im Kühlschrank.
- Die richtigen Rezepte aussuchen: Steak, Fisch, Soufflee und andere Dinge, die superexakten Garpunkt benötigen, funktionieren nicht für große Gesellschaften. Bei meinen Menüs (hier ein typisches zu Thanksgiving) gibt es immer einige Gerichte, die man gut vorbereiten kann (Mousses oder Eis zum Nachtisch, Suppen als Vorspeise), außerdem schnibbele ich am Vortag schon viel vor oder putze das Gemüse. Das steht dann in Tupperschüsseln kalt bis zum nächsten Tag (gerne auch auf der Veranda, wenn der Kühlschrank voll ist). Am Festtag hat man genug damit zu tun, alles heiß zu halten/machen oder anzurichten.
- Sei Annika, nicht Pippi: Wenn ich für viele koche, gibts bei mir keine Experimente. Soll heißen: Ich habe das alles schon mal probegekocht (in kleiner Portion), weiß wie es schmeckt und welche Garzeit es hat. Alles andere wäre mir zu unsicher.
- Mengen richtig kalkulieren: Irgendwie ist man Weihnachten doch grundsatt, oder? Weil ich nicht tagelang Reste essen möchte, kalkuliere ich eher knapp und ganz entgegen der Vorstellung meiner Kriegsgenerationen-Mutter: “Wäre mehr da gewesen, wäre auch mehr gegessen worden”.
- Hilfe annehmen: Wieso sollten die Gäste kein Dessert mitbringen oder ne Stunde eher kommen zum Tischdecken? Oder in der Küche die Teller anrichten?
Und was gibt es zu essen beim Weihnachtsmenü a la Amerika?
- Als Gruß aus der Küche oder kleines Häppchen vorab eignen sich zum Beispiel die Cranberry Brie Bites (aus Fertigteig) oder ein kleines Stück der Red Onion Hand Pies. Oder wie wäre es mit pikanten gebackenen Tannenbäumen oder einem „Grazing Board“ in Form eines Weihnachtskranzes (Foto oben)?
- Den ersten Gang bildet eine Suppe (auf USA-K stehen 24 zur Auswahl) oder ein Salat (28 Rezepte inklusive Dressings). Wobei ich finde: Da man Weihnachten eh immer zuviel isst, braucht es nicht wirklich eine Vorspeise. Den Salat gibts bei mir daher als Beilage zum Hauptgericht, zum Beispiel den berühmten Cole Slaw.
- Hauptgang ist bei den meisten US-Amerikanern wie zu Thanksgiving ein großes Fleischstück, zum Beispiel der Truthahn. Aber auch Truthahnbrust oder rustikale BBQ-Rinderbrust passen. Ich persönlich esse auch sehr gerne die Lachspäckchen mit Pistazienkruste oder Schweinefilet mit Schalotten. Als Beilage mag ich die Party Potatoes und natürlich Green Bean Casserole.
- Auch das Dessert lässt sich gut vorbereiten: Wie wäre es mit einem Trifle, einer Schichtspeise zum Beispiel mit Äpfeln oder Cheesecake im Glas? Oder schiebt einen Applecrumble oder einen Pflaumencobbler in den Ofen, während die Gäste beim Hauptgericht sitzen. Auch Eistorte wie die Cookie Dough Ice Bomb oder der Cinnamon Crunch Ice Cream Cake kommt bei großen und kleinen Gästen gut an.
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