Pavlova ist ein Baiserdessert: Die Kombination aus knackiger Eiweiß-Schale, cremigem Joghurt und den Blaubeeren ist unglaublich lecker. Das Dessert lässt sich wunderbar vorbereiten.
Ich bewirte gerne viele Gäste – zum Beispiel bei einem Red Dinner! Und ich finde, das macht auch gar keinen großen Stress – okay, das täte es, wenn ich zB. direkt vor dem Nachtisch noch 16 Soufflees backen müsste. Wenn man aber ein Dessert wie diese Pavlovas serviert, dann hat man keinen Stress: Die Baisers werden vorgebacken, die Blaubeersauce vorgekocht, die Joghurtmousse am Abend vorher in den Kühlschrank gestellt. Und beim Fest hat man dann vielleicht sogar einen Helfer, der das Anrichten auf dem Teller übernimmt…
Woher kommt Pavlova eigentlich?
Die Pavlova ist DAS Dessert Australiens. Sofern man einen Australier fragt. Allerdings reklamieren auch die Neuseeländer die Kombination aus Baiser, Sahne und Früchten für sich. Vermutlich haben sie aber beide unrecht, denn nach neuen Forschungen gab es ähnliche Rezepte schon weit eher in Deutschland und den USA. Die „Leistung“ der Australier (oder Neuseeländer?) bestand dann lediglich noch darin, das luftige Gebilde aus Baiser und Sahne Anfang des 20sten Jahrhunderts nach der damals extrem populären Tänzerin Anna Pavlova benannt zu haben.
Blueberry Pavlovas (Blaubeer-Baisers mit Joghurt)
Die Kombination aus süß-knackigem Baiser, cremig-säuerlichem Joghurt und den rotweinwürzigen Blaubeeren ist unglaublich lecker. Dabei lässt sich das Dessert wunderbar vorbereiten und ist damit auch für große Gästerunden gut geeignet.
Zutaten
- Für die Baisers:
- 2 TL Zitronensaft
- 2 Eiweiß
- 135 g Zucker
- Für die Joghurtcreme:
- 500 g griechischer Joghurt
- 1 EL Vanillezucker (selbst gemacht)
- 250 ml Sahne, steif geschlagen
- Für die Blaubeersauce:
- 2 EL Zucker
- 200 ml Rotwein
- 500 g TK-Blaubeeren, aufgetaut
- 1 - 2 TL Speisestärke, angerührt in 2 EL Wasser
Zubereitung
Bitte beachten: Zubereitung beginnt am Vortag!
Mit dem Zitronensaft eine ausreichend große Schüssel ausreiben. Eiweiß mit dem Mixer dickcremig weiß aufschlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis sich alles gelöst hat.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Darauf mit einem Esslöffel acht Baiserhäufchen setzen (oder eine Spritztülle benutzen, ist aber sehr messy). In der Mitte etwas flach streichen, so dass sich eine "Schale" ergibt. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 100 °C/ Umluft: 75 °C) etwa 75 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, auf ein Kuchengitter setzen und abkühlen lassen. So lassen sich die Baisers in einer luftdichten Dose gut aufbewahren.
Für die Joghurtcreme den Joghurt mit dem Vanillezucker verrühren, die steif geschlagene Sahne unter ziehen. Ein Nudelsieb o.ä. mit einem Küchentuch oder einem Küchenpapier auslegen und die Joghurtmasse einfüllen. Mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen.
Für das Blaubeerkompott alle Zutaten (bis auf Speisestärke) leicht köcheln, bis die Beeren gar sind. Dann mit angerührter Speisestärke andicken, nochmals mit Zucker abschmecken und erkalten lassen.
Zum Servieren die Baisers auf eine Platte oder Dessertteller setzen. Je einen Löffel Joghurtmasse obenauf geben und etwas von dem Blaubeerkompott. Sofort servieren.
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