Corn Dogs sind klassisches Fast Food aus dem Süden: Bei einer Texas State Fair in den 40er Jahren soll ein gewisser Neil Fletcher erstmals diese „corny dogs“, Würstchen in süßlich-salzigem Maisbrotteig, serviert haben. Bis heute gehören sie zu jedem Volksfest unbedingt dazu und werden in Ketchup, Senf oder (mein Favorit) Honig-Senf-Sauce gestippt. Auch Käsesauce und scharfe Jalapeno-Scheiben passen gut.
Wenn man eh schon mal einen Topf Fritierfett ansetzt hat, eignen sich die Corn Dogs auch wunderbar als Party Food für viele Gäste, wie die Fotos von einem Stammtisch beim Outlawcamp Dinslaken beweisen. Dort gab es die Würstchen auch noch in einer Honig-Sesam-Panade – auch sehr lecker.
Corn Dogs (Würste im Schlafrock)
Würstchen in süßlich-salzigem Maisbrotteig: Das sind Corn Dogs, die es ind en USA auf jedem Volksfest gibt. Klassischerweise werden sie fritiert.
Zutaten
- 1 Tasse Mehl
- 1 Tasse Maismehl (etwas gröber, also Polenta)
- 1 EL Zucker
- 1/2 Paket Backpulver
- 1 TL Salz
- 1 TL Chilipulver
- 2 Eier
- 1 Tasse Milch
- 1/4 Tasse Öl
- Mehl zum Bestäuben
- Öl zum Fritieren
- 8 - 12 Hot Dog-Würstchen (1 bis 2 Gläser)
Zubereitung
In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten mischen. In einer kleinen Schüssel Eier, Milch und Öl verschlagen. Die flüssigen Zutaten auf das Mehl geben und solange mit dem Schneebesen rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist, der nicht zu dünn, aber auch nicht allzu zähflüssig sein darf. Den Teig eine Viertelstunde (oder gerne auch länger) gekühlt ruhen lassen.
Öl in der Friteuse auf 180 Grad erhitzen. In jedes Würstchen einen Holzstab (beispielsweise Schaschlikspieße) stecken, dünn mit Mehl bestäuben und in dem Teig wenden. Am besten funktioniert das, indem man den Teig in ein hohes Gefäß (Messbecher) gibt.
Corn Dogs portionsweise (sonst kühlt das Fett zu sehr ab) drei bis fünf Minuten goldbraun fritieren.
Notizen
Am besten erst eine "Probewurst" fritieren: Ist der Teig zu dünn und tropft zuviel ins Fett, noch etwas Maismehl hinein geben. Ist er zu zäh, reißt er oder liegt dicker als 1 - 2 mm über den Würsten, noch etwas Milch hinein rühren.
12 Comments
Peter
4. Februar 2015 at 22:18Hi, das erste Rezept das ich für Corndogs ausprobiert habe war sehr sehr dickflüssig und schmeckte mir zu süß. Als nächstes ist dieses dran. Ist auch mein erstes Rezept von dieser Seite. Daher eine Frage. Sind die oben angebenen Tassen ein americanisches cup?
gfra-admin
4. Februar 2015 at 23:25Hallo,, Peter – das ist eine „Standardtasse“ mit etwa 220 ml Inhalt… Und süßlicher Teig und salzige Würstchen ist genau richtig 🙂 Das Rezept für Mini Corn Dogs hast du gesheen? Da habe ich die Zuckermenge angepasst: https://www.usa-kulinarisch.de/rezept/mini-corn-dogs-aus-der-muffinsform/
Peter
7. Februar 2015 at 13:16Ein wenig süß müssen sie sein, aber bei dem ersten Rezept waren sie doch sehr süß. Die Mini Corn-Dogs sehen auch sehr gut aus aber ich werde vorher mal die Frittierte Variante versuchen. Danke für die schnelle Antwort.
Benni
28. Oktober 2013 at 18:55Du schreibst oben Maismehl(Polenta) .. was denn nun? soll ich nun Maismehl, oder Maisgries(Polenta) nehmen?
gfra
29. Oktober 2013 at 6:40Ich meine nicht den großen Maisgrieß, sondern feineren… Den hole ich hier immer aus einer Mühle und da steht „Maismehl“ drauf 🙂
Petra
16. Februar 2013 at 16:46Frage: da ich keine Friteuse besitze (aus Prinzip) und mir auch nicht wegen diesem einen Rezept eine zulegen werde wollte ich mich mal umhören ob man die Corn Dogs auch anders rausbacken kann z.B. in der Heisluftfriteuse, Backrohr oder Pfanne?
Wenn nicht – schade. Hätte sie gern mal selbst gemacht aber ich hasse Essen das vor Fett trieft.
LG Petra
gfra
17. Februar 2013 at 9:10Hi, Petra- ich besitze auch keine Friteuse und setze nur einmal im Jahr einen Topf Fett an, für Donuts und diese hier 🙂 Corn Dogs sind leider ein Snack, der vor Fett trieft – und als solchen solte man ihn essen oder es sein lassen 😉 Das ist genau wie mit Pommes doer Donuts – die kann man im Backofen zubereiten, aber dann schmecken sie anders, sind eigentlich ein ganz anders Gericht. Wenn du nichts Fettgebackenes magst, dann suche dir lieber ein ganz anderes Gericht aus der US-Küche aus, dessen Charakter dann aber erhalten bleibt…
sikas
7. Juli 2014 at 17:37wird in der regel auch in der Pfanne gemacht 0,5cm Fetthöhe reicht nur muss man sie halt drehen.
Jörg
7. Februar 2013 at 20:17Gib noch ein paar Cornflakes zum Teig das macht das ganze noch knuspriger und interessanter. Aber sonst ein geniales Kinderpartyessen oder zum Fußballabend mit Bier.
German-USA-Girl
30. Juni 2012 at 19:43Hammer! Schmecken einfach genial…. Werde ich in Zukunft öfters machen!
P.S: hab die würstchen zuvor ein bisschen im Mehl gewendet und dann ganz dick in die masse getaucht.. hat super geklappt!! 🙂
Joscha
4. November 2011 at 18:45Richtig geil, hab den Teig zwar auch ein bisschen dünn gemacht denk ich…denn der ist nocht so dick an den Würstschen geblieben….
P.s. kleiner Tipp, einen großen Löffel Honig in den Teig, macht den echt Sanft und bisschen süßer
LG
Joscha
Berny
25. März 2011 at 11:15Ich habe dieses Rezept ausprobiert und meine Söhne waren begeistert! Ich habe allerdings etwas mehr Mehl genommen da der Teig zu flüssig war. Ein Tip noch: Teig etwas stehen lassen. Das Mehl und die Polenta saugen noch Flüssigkeit auf. Tolle Sache! Gibt es bald mal wieder! LG Berny