Dieses zunächst ungewürzte Kürbispüree ist Grundlage für viele US-Kürbisgerichte und für den berühmten Pumpkin Pie. Es lässt sich aus allen Kürbissorten ganz einfach auf dem Herd, im Backofen oder im Slowcooker zubereiten.
Kürbispüree in Dosen gibt es inzwischen ja auch bei den Amerika-Wochen der Discounter. Rewe, DM und Edeka haben es oft sogar ganzjährig im Sortiment – und zwar bei den Babyglächen! Aber wenn ihr mich fragt: Selbst gemacht – ob nun auf dem Herd, im Backofen oder Slowcooker – schmeckt besser, ist günstiger und man kann das ausgekratzte Innere der Kürbislaterne verwerten!
Und wofür verwendet man Kürbispüree?
In den USA ist Kürbispüree eine Standardzutat für ganz viele Herbstgerichte. Wenn ihr es nicht als Beilage serviert und mit Sahne, Salz und Pfeffer abschmeckt, dann braucht man es zum Beispiel für Pumpkin Pie, Pumpkin Rolls (siehe Foto oben), Pumpkin Cheesecake oder Pumpkin Creme Brulee! Meine ganze Pumpkin-Sammlung findet ihr in der Kategorie Kürbis-Rezepte.
Weil man für die meisten Backrezepte nur wenig Kürbispüree benötigt, friere ich es in 200g-Portionen ein. Die kann ich dann schnell auftauen, wenn ich etwas für Kuchen oder Brot benötige.
Welche Kürbissorten eignen sich für Kürbispüree?
Eigentlich alle! Ich mag am liebsten Hokkaido (Foto oben, Mitte), denn der Kürbis ist (für einen Kürbis!) schön aromatisch, leuchtend orange und muss nicht geschält werden. Man wäscht daher nur die Außenseite und entfernt mit einem scharfen Löffel (der Eisportionierer funktioniert auch gut) die Kerne. Die Schale vom Muskatkürbis (oben links), Halloween-Kürbis (oben rechts) oder auch Butternut und „Gelber Zentner“ ist dagegen zu hart. Entweder man schält diese Früchte, bevor man sie gart (keine schöne Arbeit) oder schiebt sie mit Schale in den Backofen. Dann lässt sich die Schale ganz einfach abziehen, wenn das Fruchtfleisch gar ist – gewusst wie 😉
Kürbispüree (als Beilage oder Füllung, Pumpkin Puree)
Dieses zunächst ungewürzte Kürbis-Püree ist Grundlage für viele US-Kürbisgerichte. Es lässt sich gut portionsweise einfrieren, wenn ihr beispielsweise einen sehr großen Kürbis verarbeitet. Ich beschreibe die Zubereitung auf dem Herd (am besten für ausgeschabtes Fruchtfleisch) und im Backofen, wo das Püree "trockener" bleibt und sich besser für Gebäck eignet. Wer einen Slowcooker hat, kann auch den verwenden.
Zutaten
- 1 kg Kürbis (Sorte egal, ungeputzt gewogen - auch Ausgehöhltes eines Halloween-Kürbisses)
Zubereitung
Methode 1 - auf dem Herd: Den Kürbis schälen (bei Butternut, Halloween, Muskat etc. nötig, bei Hokkaido nicht), entkernen, grobe Fasern entfernen und würfeln. In wenig Wasser im zugedeckten Topf weich garen, das dauert je nach Größe der Stücke etwa 10 bis 20 Minuten. Abgießen und gut ausdampfen lassen und weiter verarbeiten.
Methode 2 - im Backofen (nicht für ausgeschabtes Fruchtfleisch geeignet): Ungeschälten Kürbis waschen, halbieren, entkernen und in dicke Spalten schneiden. Auf Backpapier legen und bei 180 Grad Ober-/Unterhitze im Ofen backen, bis er weich ist. Das dauert je nach Sorte 30 bis 45 Minuten. Das Fruchtfleisch von der harten Schale kratzen, am besten mit einem Löffel.
Methode 3 - im Slowcooker: Kürbis im Ganzen (zB Sombra, Butternut oder Hokkaido) mit etwa 50 ml Wasser in den Einsatz des Slowcookers geben. 3 bis 5 Stunden auf HIGH garen, bis sich der Kürbis weich anfühlt (Nadel einstecken). Kürbis herausnehmen, halbieren, Kerne auskratzen und ggfalls Schale abziehen.
Fruchtfleisch in eine Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken oder mit dem Pürierstab pürieren.
Notizen
Möchtet ihr das Kürbispüree als Beilage servieren, wird es am Ende Mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt und mit etwas Butter und Sahne verrührt.
12 Comments
Schneller Kürbis-Gewürzkuchen | Langsam kocht besser
24. Oktober 2024 at 8:01[…] groß. Und wenn man einen schwergewichtigen Butternut oder Hokkaido nach der Slowcooker-Methode, im Backofen oder im Topf in Kürbispüree verwandelt, hat man ne Menge davon. Vor allem, weil in der Kürbissuppe, im […]
Kürbispüree & Kürbissuppe (Slowcooker) | Langsam kocht besser
12. Oktober 2024 at 6:51[…] es fertig in jedem Supermarkt kaufen. Wir machen es jetzt mit der Slowcooker-Methode selbst, ne? Kürbispüree wird benötigt für den berühmten Pumpkie Pie zu Thanksgiving, aber auch für Kuchen wie das […]
Anke Schmedtmann
28. Oktober 2024 at 12:42Dankeschön für die tolle Idee! Das hat super geklappt, heute Abend gibt es Suppe und am Nachmittag backe ich Muffins mit Frischkäse Frosting.
nach dieser Erfahrung überlege ich, ob ein kleiner Hokkaido mit deiner Grünkohl Brot Kastanien Füllung nicht auch aus dem Slowcooker kommen kann…? was meinst du?
gfra-admin
28. Oktober 2024 at 14:26Das kann er bestimmt! Würde ich auch zwischen 3 und 4 h HIGH ansiedeln…
Nadine
25. November 2016 at 8:54Hallo. Ich gehe davon aus das sich die Backzeit etwas nach unten verändert, wenn ich „Baby-Pies“ (Cupcake) mache? Habe ein wenig bedenken das mir der Mürbeteig verbrennt.
gfra-admin
25. November 2016 at 9:23Klar, dann musst du kürzer backen und ich würde die Temperatur auch ein wenig herunter setzen… Schau doch mal im Netz nach etwas ähnlichem als Anhaltspunkt…
Moominsister
2. November 2012 at 18:08Wie viel Gramm Kürbispüree ergibt das denn? 🙂
gfra
3. November 2012 at 17:07Das hängt davon ab, wieviel Abfall dabei war… Genug für einen Pumpkin Pie ist es allemale.
Steffi
2. September 2012 at 18:26Welchen kürbis mit man da am besten? Oder ist des egal??
gfra
2. September 2012 at 19:06Ich nehme gerne Hokkaido (mit Schale) oder den „Latenenkürbis“ (dann ohne Schale)…
Steffi
2. September 2012 at 20:04Aber den Hokkaido kürbis kann man auch ohne schale kochen oder?
maja
20. September 2012 at 8:18Jaaaaa – man kann auf jeden Fall. Gerade diese Tatsache läßt mich ausschließlich Hokaido verwenden.
Er hat einen intensiveren Geschmack als viele andere Sorten.
Abwaschen und los geht es schon.