Desserts

Jell-O Cups (Götterspeise)

Rezept für Jell-O Cups

Jell-O Cups sind ein Götterspeisendessert auf amerikanisch: In die Gelatine-Masse kommen Sahne und Buttermilch – das ergibt sehr hübsche Nachtisch-Gläschen.

Wenn ihr mal ein paar (jung gebliebene) Kinder in der Familie glücklich machen möchtet, serviert ihnen diesen Nachtisch: Eine zweifarbige Götterspeise. In die untere Schicht könnt ihr auch noch frische Früchte geben (zum Beispiel Erdbeerscheibchen, abgetropfte Kirschen oder Himbeeren), in die obere kommen Buttermilch und Sahne. Diese Art Jell-O-Desserts waren in den USA in den 1950ern und 1960ern extrem populär – und sind es noch.

Desserts aus aller Welt ist in diesem Monat das Thema der kulinarischen Blog-Weltreise, die Volker von Volker mampft ausrichtet. Schaut mal in die Linkliste ganz unten, was die anderen für euch aus aller Herren/Damen Länder mitgebracht haben! Oder lest meinen Grundlagenartikel Die besten USA-Desserts.

Seit wann gibt es Jell-O in den USA?

Gelatine als geschmackloser verdickender Extrakt aus Tierknochen ist in der französischen Küche schon sehr lange bekannt, in den USA gibt es seit 1845 ein Patent dafür. Pearle Bixby Wait und seine Frau May waren jedoch die ersten, die 1897 in New York gemahlene Gelatine mit Fruchtsirups verfeinerten – die Geburtsstunde von Jell-O. In den 1930er Jahren wurden die sogenannten congealed salads (gelierte Salate) extrem populär: Früchte oder Gemüse (!) in der gestockten Wabbelmasse. Auch heute gilt der Ausdruck Salad für diese Art Gerichte immer noch – was mich anfangs sehr verwirrt hat. Unter Pina Colada Salad stell ich mir irgendwie was anders vor 😉

Kunterbunte Jell-O-Desserts aus den USA

Kunterbunte Jell-O-Desserts: Die berüchtigten Jello-Shots, Stained Glass Dessert und eine der seltsamen, „Salads“ genannten Kombinationen aus Dosenobst und Gelatine, obenauf „Whipped Topping“, Ersatzsahne

Jell-O hat übrigens einen sehr weiten Weg von den ursprünglichen vier Sorten (Zitrone, Orange, Himbeere und Erdbeere) zurück gelegt: Heute gibt es mindestens 20 Gelatine-Varianten unterschiedlichster Beliebtheit (Parade listet sie hier). Glücklicherweise erspart bleiben uns längst eingestellte Sorten wie Cola, Kaffee, Mischgemüse (kein Witz!), Tomate oder Sellerie – siehe Artikel bei Mashed.

Wo kann ich Jell-O in Deutschland kaufen?

In „normalen“ Supermärkten leider nicht, dort findet ihr nur die drei üblichen Sorten deutschen Götterspeisen-Gelatine-Pulvers: Rot (Kirsche oder Himbeere), grün (Waldmeister) und gelb (Zitrone). Möchtet ihr also einige der 36 old school Jell-O Dessert ideas von Taste of Home mit einer bestimmten Sorte Jell-O nachkochen, dann müsst ihr den Versandhandel bemühen. In Spezialshops könnt ihr die Packungen bestellen, die meist um 2,50 EUR kosten. Sie enthalten (anders als die „deutsche“ Götterspeise) bereits Zucker oder Süßstoffe.

Jell-O-Auswahl in einem USA-SupermarktDie Baking Aisle in einem US-Supermarkt: Neben -zig Sorten Götterspeise gibts auch fertiges Frosting. Beachtet die Preise: Auch verdammt hoch!

Jell-O Cups (Götterspeise)

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Dessert American
Von gfra Serves: 4 Portionen

Jell-O Cups sind ein Götterspeisendessert auf amerikanisch: In einen Teil der Masse kommen Sahne und Buttermilch - das ergibt sehr hübsche, zweifarbige Nachtische im Glas.

Zutaten

  • 1 Packung rote Götterspeise (für 500 ml Wasser, Himbeere oder Kirsche)
  • 70 g Zucker
  • 250 ml Wasser
  • 200 ml Schlagsahne
  • 100 ml Buttermilch
  • Zum Dekorieren:
  • Schlagsahne, frische Beeren

Zubereitung

1

Wasser mit 30 g Zucker in einem Topf bis zum Kochen erhitzen, die Hälfte des Götterspeisenpulvers (bei mir waren das 6 g) hineinstreuen und rühren, bis sich alles gelöst hat. Auf 4 Gläser verteilen und 30 Minuten in den Tiefkühler stellen (oder 2 Stunden in den Kühlschrank), bis die Götterspeise fest ist.

2

150 ml Schlagsahne mit restlichen 40 g Zucker steif schlagen. Beiseite stellen. Die übrigen 50 ml Sahne in einem Topf bis fast zum Kochen erhitzen, restliches Götterspeisenpulver hinzugeben und rühren, bis sich alles gelöst hat. Dann die Buttermilch einrühren und die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben.

3

Die Sahnemasse auf die vier Gläser verteilen und nochmals mindestens zwei Stunden kalt stellen, bis alles fest ist.

4

Mit Sahne und Beeren nach Wunsch garnieren.

Notizen

Schmeckt natürlich auch mit gelber oder grüner Götterspeise!

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25 Comments

  • Reply
    Pina-Colada-Salat geliert - kuechenlatein.com
    23. Juni 2024 at 13:31

    […] ich wie Gabi nicht unbedingt an eine Götterspeise. Der Inschenör liebt Götterspeise und nach dem Erfolg der […]

  • Reply
    Wackelpuddingbecher american-style - kuechenlatein.com
    11. Juni 2024 at 13:31

    […] Gabi servierte bei der kuliniarischen Weltreise Jell-O Cups, […]

  • Reply
    Michael
    11. Juni 2024 at 13:20

    Was für ein herrliches Dessert, das mich zum einen an meine USA-Zeit erinnert und zum anderen an meine Kindheit, wenn es die grüne Göttespeise mit Vanillesauce gab 😉

  • Reply
    Barbara
    7. Juni 2024 at 8:10

    Hallo Gabi,
    ja, diese Jell-O-Geschichten in den USA habe ich nie kapiert, dabei mochte ich als Kind deutsche Götterspeise extrem gerne – und esse die auch heute noch so jede 10 Jahre mal. Heißhunger quasi. Das nächste Mal nehme ich dann dieses Rezept, das gefällt mir deutlich besser als normal. Oder doch einen Shot?!
    Liebe Grüße
    Barbara

    • Reply
      gfra-admin
      7. Juni 2024 at 8:39

      Lass uns so einen Shot zusammen nehmen 😉 Und „nie kapiert“ ist ein guter Ausdruck – wieso mixt jemand Götterspeise und ayo???

  • Reply
    Cornelia
    3. Juni 2024 at 14:42

    Wackelpudding habe ich ewig nicht gegessen – sollte ich vielleicht mal für die Enkel kochen, würden sie bestimmt mögen.

    • Reply
      gfra-admin
      3. Juni 2024 at 18:08

      Mit der „Buttermilchschicht“ und frischem Obst ist der auch Erwachsenen-tauglich 😉

  • Reply
    Kathrina
    3. Juni 2024 at 10:18

    Das sieht sehr lecker aus, liebe Gabi. Götterspeise esse ich von Zeit zu Zeit ganz gerne.

  • Reply
    Britta
    31. Mai 2024 at 12:45

    Wackelpudding, vor allem in der Waldmeister- und Himbeervariante erinnert mich leider viel zu sehr an Krankenhausnachtisch.

    Liebe Grüße
    Britta

    • Reply
      gfra-admin
      31. Mai 2024 at 17:34

      Kann ich verstehen 🙂

  • Reply
    Die kulinarische Weltreise: Karamellpudding – Desserts aus aller Welt (Deutschland u. a.) | Brittas Kochbuch
    31. Mai 2024 at 12:39

    […] Gabi von USA kulinarisch mit Jello-O Cups […]

  • Reply
    Die kulinarische Weltreise: Schokopudding – Desserts aus aller Welt (Deutschland u. a.) | Brittas Kochbuch
    31. Mai 2024 at 12:36

    […] Gabi von USA kulinarisch mit Jello-O Cups […]

  • Reply
    Kokos-Laddus – magentratzerl.de
    30. Mai 2024 at 5:53

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  • Reply
    Susanne
    30. Mai 2024 at 5:44

    Ich weiß, wen ich damit glücklich machen kann – und ich weiß auch, was für ein Nachtisch hier am Wochenende auf dem Tisch stehen wird 😊.

    • Reply
      Gabi
      31. Mai 2024 at 8:32

      Jetzt bin ich neugierig? Wer – deine Kinder 😉

  • Reply
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    29. Mai 2024 at 19:16

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  • Reply
    Pasteis de Nata - Backmaedchen 1967
    28. Mai 2024 at 23:09

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  • Reply
    Regina
    28. Mai 2024 at 19:39

    Liebe Gabi, die Götterspeisen habe ich tatsächlich mal bei einem Buffet vor 28 Jahren mit amerikanischen Freunden in Kanada gegessen. Da wurden sie zu Braten serviert, was unsere Kinder damals begeisterte. Ich muss ja gestehen, dass ich es lieber „natürlich habe“, Saft selbst geliert! Herzliche Grüße, Regina

    • Reply
      gfra-admin
      29. Mai 2024 at 7:28

      Kann ich gut verstehen – für mich ist das auch nur etwas unter dem Gesichtspunkt „habe ich mal probiert“ 😉

  • Reply
    îles Flottantes – Ein Dessert – Bistro Global
    28. Mai 2024 at 18:09

    […] Gabi von USA Kulinarisch mit Jell-O-Cups […]

  • Reply
    Ulrike
    28. Mai 2024 at 10:35

    congealed salads klingt irgendwie … Egal Wackelpudding ist auch Kindheitserinnerung, ab und zu kann ich das auch gut ab, mit allen Gruselzutaten 😉

    • Reply
      gfra-admin
      29. Mai 2024 at 7:29

      Congealed Salad klingt genau wie es schmeckt 😉

  • Reply
    Petra aka Cascabel
    27. Mai 2024 at 20:59

    Ich gestehe: ich bin und war nie ein Freund von Götterspeise. Das einzige, wo die hier zum Einsatz kam, war beim no bake-Philadelphiakuchen der 70er Jahre 😉 Demzufolge habe ich bisher auch um alle Jell-O-Rezepte einen großen Bogen gemacht.

    • Reply
      gfra-admin
      29. Mai 2024 at 7:29

      Nicht zu Unrecht 😉

  • Reply
    Angel Food Cake, ein vielseitiges amerikanisches Dessert – Chili und Ciabatta
    27. Mai 2024 at 20:48

    […] Susanne von magentratzerl mit Kokos-Laddus Britta von Backmaedchen 1967 mit Pasteis de Nata Simone von zimtkringel mit Strawberry Sundae Gabi von USA kulinarisch mit Die besten Desserts der USA Wilma von Pane-Bistecca mit Cornet mit Vanillecreme Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Sorbetto al limone – einfaches Zitronensorbet Ulrike von Küchenlatein mit Retro Dessert aus den USA: Banana Split Cornelia von SilverTravellers mit Chinesischer Mango Pudding aus nur 3 Zutaten Britta von Brittas Kochbuch mit Karamellpudding Jenny von Jenny is baking mit Arroz con leche – Milchreis aus Lateinamerika Inga von Jahreszeitenküche mit Rosa Rosenpudding Barbara von Barbaras Spielwiese mit Pfirsich Melba 2.0 Wilma von Pane-Bistecca mit Öpfelwähie traditionell Schweizerisch! Regina von bistroglobal mit Îles Flottantes Britta von Brittas Kochbuch mit Schokopudding Friederike von Fliederbaum mit Tiramisu mit Amalfi-Zitrone Gabi von USA kulinarisch mit Jello-O Cups […]

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