Wegen des höheren Stärke- und Zuckergehaltes werden Sweet Potato Fries im Airfryer nie so knusprig wie „normale“ Pommes. Diese Methode hier hat bei mir aber (halbwegs) gute Erfolge erzielt und spart im Gegensatz zur Fritteuse einiges an Kalorien.
Wenn ich ehrlich bin, müsste ich dieses Rezept „Die Geschichte eines Scheiterns“ überschreiben. Denn ich habe sage und schreibe fünf Mal Süßkartoffel-Pommes zubereiten (und essen!) müssen, bevor ich ein halbwegs vernünftiges Ergebnis hatte. Und auch für das gilt: a) Süßkartoffel-Pommes werden NIE so knusprig wie „normale“ Pommes. b) Fritteuse ist besser als Airfryer und der wiederum besser als Backofen.
Das vorausgeschickt: Auch etwas labberige Süßkartoffel-Pommes finde ich immer noch verdammt lecker. Erst recht, wenn man sie in Muhammara oder Sour Cream Dip tunkt! Sie kosten – verglichen mit denen aus dem Restaurant – einen Bruchteil und weniger Fett enthalten sie natürlich auch. Sie sind eine ideale Beilage zum Beispiel zu den Cajun Chicken Spießen oder Salmon Burgern.
Wie werden Süßkartoffel-Pommes richtig knusprig?
Ähem, keine Ahnung 😉 Für mich hat die Methode unten im Rezept (wässern, in wenig Öl baden und mit Stärke pudern) ganz gut funktioniert. Meine Sweet Potato Fries wurden ++ziemlich++ knusprig (nicht alle gleich gut) und auf jeden Fall besser als bei den zuvor versuchten Methoden. Bei einer kam zunächst Stärke und später etwas Öl darauf (wurde ziemlich „mehlig“), bei der anderen wurden die Kartoffelstäbchen durch eine Art dünnen (beim nächsten Versuch auch dicken) Teig gezogen. Das ergab tatsächlich eine schöne Kruste – die allerdings schon beim Heißluftfrittieren fast komplett wieder abfiel 🙁
Ich habe außerdem sämtliche Geheimtricks sämtlicher reißerischer Rezeptportale durchexerziert – vom Wässern in Wasser oder Essigwasser, der Verwendung von geschlagenem Eiweiß in der Hülle über diverse Airfryer-Temperaturen und Heizphasen bis zu Salzen erst ganz am Ende. Ja, funktionierte alles – irgendwie ++ein bisschen++. Aber es gilt halt: a) … siehe ganz oben.
„Süßkartoffeln und Knusper sind inkompatibel“, urteilt meine geschätzte Bloggerkollegin Ulrike Küchenlatein. Ich stimme ihr nach diesem Feldversuch weitgehend zu, aber ich esse halt auch etwas labbrige (Süßkartoffel-)Pommes echt gerne!
Sweet Potato Fries - Süßkartoffelpommes aus dem Air Fryer
Wegen des höheren Stärke- und Zuckergehaltes werden Süßkartoffeln im Airfryer nie so knusprig wie "normale" Pommes. Diese Methode hier hat bei mir aber gute Erfolge erzielt und spart im Gegensatz zur Fritteuse einiges an Kalorien.
Zutaten
- 1 mittlere Süßkartoffel (ca. 350 g)
- 2 EL Öl
- 1 geh. EL Speisestärke
- Pfeffer nach Geschmack
- je 1 Messerspitze Zwiebelgranulat und Knoblauchgranulat
- grobes Salz zum Nachsalzen
Zubereitung
Pro Portion eine mittelgroße Süßkartoffel schälen und in lange Stäbchen (ca. 1 - 1,5 cm im Quadrat) schneiden. In eine Schüssel mit kaltem Wasser legen, mindestens vier Stunden lang.
Die Kartoffelstäbchen gut abspülen, mit Küchenpapier sehr trocken tupfen oder auf einem Tuch ausgebreitet etwas antrocknen lassen.
Zurück in die (trockene) Schüssel geben und mit dem Öl benetzen, gut durchrühren, damit es überall hinkommt.
Speisestärke, Pfeffer, Zwiebel - und Knoblauchgranulat darüber geben und ebenfalls wieder gründlich vermischen.
Airfryer auf 190 Grad vorheizen.
Süßkartoffelstäbchen in den Korb des Airfryers geben, dabei zunächst über der Schüssel die restliche Speisestärke abschütteln. Etwa 15 Minuten goldbraun garen, dabei mindestens einmal schütteln.
Erst am Ende salzen.
Notizen
Bitte füllt den Korb des Airfryers nicht zu voll, wenn ihr mehrere Portionen zubereiten wollt. Am besten arbeitet ihr portionsweise - das gibt auch für das Benetzen mit Öl und Stärke.
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