Speck, Eier, Toast, Käse: Das ergibt ein deftiges USA-Frühstück, das sich auch ganz leicht für viele Gäste zum Brunch zubereiten lässt – ganz einfach in der Muffinsform!
„Amerika hat kulinarisch viel mehr zu bieten als Fast Food“ schreibt Bella von Bella kocht in ihrem Intro zum aktuellen Blogevent beim Kochtopf: Kulinarischer Roadtrip durch die USA. Damit spricht sie mir ja sowas von aus der Seele – schließlich predige ich hier seit fast 16 Jahren „US-Küche ist mehr als Hot Dogs und Burger“ 🙂
Zum Begriff „Kulinarischer Roadtrip“ fallen mir natürlich auch regionale Rezepte ein, aber eigentlich möchte ich mich am Begriff „Roadtrip“ festhalten, denn das ist für mich ganz typisch USA: Mit dem Mietauto oder Wohnmobil über schnurgerade Highways zu fahren, großartige, oft noch leere Landschaften zu erleben, an Lookouts Halt zu machen und schließlich in einem billigen Motel mit rauschender Klimanlage zu übernachten. Am nächsten Morgen Einkehr in einem Diner oder Cafe mit speckfett-geschwängerter Luft, wo einen die Bedienung „Honey“ nennt und ständig dünnen Kaffee nachgießt. „Greasy spoon“ – fettiger Löffel – nennt der Amerikaner solche Lokale liebevoll spottend…
Eier, Speck und Toast sind mein Frühstück der Wahl in den USA – hier zuhause eher selten. Vor allem nicht, wenn ich Gäste habe, denn Rührei schmeckt nur ganz frisch gemacht wirklich gut, finde ich. Für den Brunch oder das herzhafte Frühstück mit Freunden bereite ich daher lieber diese Bacon, Egg und Toast Cups vor, die stressfreier serviert sind und sich auch gut als Finger Food essen lassen. Rechnen Sie durchschnittlich zwei Stück pro Person, manche Männer vertilgen aber auch vier 🙂
Bacon, Toast & Egg Cups
Speck, Eier, Toast, Käse: Das ergibt ein deftiges USA-Frühstück, das sich auch ganz leicht für viele Gäste zum Brunch zubereiten lässt - ganz einfach in der Muffinsform!
Zutaten
- 2 Scheiben Sandwich-Toast (ich bevorzuge Vollkorn)
- 2 Scheiben Frühstücksspeck
- 10 - 20 g geriebener Käse
- 2 Eier
- Fett für die Muffinsform
Zubereitung
Den Speck in einer Pfanne bei mittlerer Hitze etwas ausbraten, allerdings nicht knusprig werden lassen, er muss noch gut formbar sein. Zum Entfetten auf Küchenpapier legen und beiseite stellen. Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Vertiefungen der Muffinform mit reichlich Butter ausstreichen - am einfachsten geht das mit den Fingern 🙂 Die Toastscheiben entrinden, etwas rund schneiden und vorsichtig in die Vertiefungen der Muffinsformen drücken, so dass sie nicht reißen.
Die Speckscheiben als "Kragen" um das Brot legen und sie dabei ein bisschen zwischen Brot und Form festklemmen, damit das Konstrukt hält.
Jeweils etwas Reibkäse in die "Brotschalen" geben. Die Eier einzeln über einem Schüsselchen aufschlagen und zunächst nur das Eigelb in die Toastcups gleiten lassen. Dann mit einem Löffelchen soviel vom Eiweiß dazu geben, dass die Förmchen gut getränkt sind, nicht überlaufen, leicht salzen und pfeffern. (An dieser Stelle kann die Muffinform ein, zwei Stunden im Kühlschrank kalt gestellt werden)
Die Toast-Cups mit weiterem Reibkäse bestreuen und alles für etwa acht bis zehn Minuten im Ofen überkrusten.
Notizen
Obwohl das eher britisch als us-amerikanisch ist: Ich brate im Speckfett auch immer einige halbierte Minitomaten an. So ein superdeftiges Frühstück verträgt auch ein bisschen Gemüse!
4 Comments
Vanessa
26. Mai 2014 at 19:56Die „Vereinigten Staaten von Speck“ ist das Land mit dem meisten „Bacon“ Konsum pro Kopf. Ich finde Eier, Speck und Toast zum Frühstück sehr lecker. Das Rezept ist sehr einfach nachzumachen. Lg Vanessa
Kulinarischer Roadtrip USA: Die Zusammenfassung | USA kulinarisch
19. Februar 2014 at 19:17[…] die vollständigen Beiträge findet ihr dann auf den jeweiligen Blogs. Und mein Rezept dazu (die Bacon & Egg Toast Cups) steht natürlich […]
Outlaw
16. Februar 2014 at 16:22WOW – nette Idee und ein eyecatcher allemal.
My US breakfast favorite: the all american!
Ach ja: Du verkehrst wohl in den gleichen Lokalen; das exzessive Nachschütten der dünnen Kaffeeplörre kenne ich 😉
Bella
11. Februar 2014 at 12:11Liebe Gabi,
das du als USA-„Profi“ dabei bist freut mich natürlich besonders, danke für deinen Beitrag!
Mein Frühstück der Wahl in den USA sind übrigens immer Hash Browns, mal mit Bacon, mal mit Eggs oder zu einem Omelette 😉
Deine Frühstücksidee gefällt mir sehr gut und ich werde sie beim nächsten Brunch mal auftischen!
VG Bella