Unterwegs

Food-Trends von der Eat & Style Berlin

Pikante Mini-Pies

Koch bei der Eat & Style Kochbox - Motorcycle und Tatoo

Bei uns auf dem Land finden Genuss- und Gartenmessen gerne auf Bauernhöfen statt und die Köche dort sehen aus, naja, wie du und ich plus Kochkleidung. Ortswechsel Eat & Style Berlin: Veranstaltungsort, oops, Location ist ein denkmalgeschützer Bahnhof (Motto malerischer Verfall) und Köche haben großflächige Tattoos, Vollbart und eine Baseballkappe auf dem kurzgeschorenen Haupthaar. Kurzum: Alles sehr trendy. Und genau darum geht es auch bei der Genussmesse – was ist „in“ in Sachen Essen und Trinken?

Weit über 100 Manufakturen, Weingüter, Feinkosthersteller, Röstereien und Hersteller von Küchenaccessoires stellten in den beiden großen Hallen aus. Als Besucher konnte man staunen, probieren, mitmachen (bei Tastings und Workshops) und natürlich im „Trendkitchen“-Bereich ausgefallene Spezialitäten essen.

Und das ist mir beim Schlendern aufgefallen:

Pulled Pork vom Havelländer Apfelschwein» Pulled Pork ist im Mainstream angekommen. Burger und Sandwiches mit Pulled Pork waren an mehreren Ständen in der Halle zu sehen – und sogar schon vor dem Eingang lockte ein Food Truck mit dem entsprechenden Angebot.

» Nachhaltigkeit und restloses Verwerten sind ein großes Thema – außer in der Miele Backstube. Da backen sechs Teams mit Veronique Witzigmann Linzer Streusel (der übrigens superlecker war), verwenden dabei 30 Eigelb und die Miele-Küchenhelfer kippen die 30 dazugehörigen Eiweiß stumpf in den Müll. Da hätte man doch anschließend wunderbar einen Macarons-Workshop machen können!

» An den Buch- und Zeitschriftenständen dominieren zwei Themen: Vegan und vegetarisch. Die Leute scheinen gesättigt vom gedruckten Landtrend in seinen -zig Ausprägungen.

Pikante Mini-Pies» Unter das Motto „aus der Hand“ fallen die pikant gefüllten kleinen Pies von Pies and Love. Ich habe die Texas Jailhouse Variante mit Chili probiert – sehr leckerer, knuspriger Teig und eine tolle Füllung (die mich doch sehr an mein Coffee Chili erinnert hat).

» Schon mal peruanische Küche probiert? Wer Gelegenheit hat, sollte unbedingt mal Ceviche (rohen Fischcocktail) zubereiten – zum Beispiel nach dem Rezept von Chakall, der auch in Berlin kochte.

» Was Vorwerk kann, will Kitchen Aid auch können und bringt mit dem Cook Processor auch einen rührendes, hackendes, mixendes, kochendes Multitalent auf den Markt.

Craft Beer» Man(n) trinkt nicht nur mehr einfaches Bier, sondern Craft Beer – Spezialitäten aus kleinen handwerklichen Betrieben. Bei Verkostungen lässt man(n) sich zeigen, welche Gläser am besten geeignet sind und welche Sorte zu welchem Essen passt. Sogar Großbrauereien wie Veltins legen regionale, naturtrübe Spezialitäten wie das Grevensteiner auf.

» Heiß, heißer, Beefer: Webergrill und Smoker hat jeder Hardcore-Fleischesser längst. Nun wird feinstes Rindfleisch bei 800 Grad Oberhitze zur Perfektion gegrillt, für die New Yorker Steakhaus-Qualität zu Hause. Meine Meinung: Ein ein-funktionales Männerspielzeug für 700 Euro 🙂

Der Beefer Macarons

 

6 Comments

  • Reply
    Doreen
    25. November 2014 at 9:32

    Mensch, da wohne ich quasi fast in Berlin und versäume nun schon zum zweimal in Folge so ein Event erst die FoodWeek und jetzt das aber bei letztem Event. Muss mich mal etwas besser umhorchen. Schöner Bericht. Wäre gern dabei gewesen. LG aus Kleinmachnow 😉

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    USA Craft Beer: Von wegen Bud Light und wässriges Dosenbier | USA kulinarisch
    20. November 2014 at 10:05

    […] Wie soll ich also vernünftig über Craft Beer schreiben, das sich zu einem ganz großen Trend (siehe hier) entwickelt? Ganz einfach – ich frage eine Expertin. Nina Anika Klotz von den Hopfenhelden […]

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    Susan Knezetic
    18. November 2014 at 8:16

    Hi, ja, das sind echt schoene Sachen….Pulled Pork – finde ich toll, dasss DE es jetzt „entdeckt“ hat….schmeckt ja auch super!! Mit Hamburger Buns (vorzugsweise selbstgemacht)und einem Coleslaw, koestlich!! —- Pies mit der richtig schoenen flaky crust (also kein deutscher Muerbeteig) – ein Genuss!! Und dann – zum Pulled Pork ein Craft Beer, herrlich!! In den USA (auch viel in Pennsylvania) gibt es wundervolles Craft Beer (Micro Beer)…. Gruessle aus den USA!

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    Heike
    18. November 2014 at 5:04

    Hallo Gabi,
    Vielen Dank für den tollen Bericht. Hört sich nach einem erlebnisreichen Wochenende in Berlin an.
    Zum Thema Pulled Pork – das wird ab Donnerstag, 21.November sogar fertig gewürzt und vogegart bei Aldi-Süd in der Frischfleischtheke angeboten

    • Reply
      Gabi
      18. November 2014 at 6:46

      Nee, ernsthaft? Bei aldi???? Ich halte das für ein gutes Zeichen – vielleicht haben die bald auch mal gut nachgemachte Peanut Butter Cups, Pumpkin in Dosen und ++leckeren++ Speck 🙂

      • Reply
        Susan Knezetic
        18. November 2014 at 8:21

        Hi Gabi – ja, das waere mal was! Die Pumpkin Fuellung fuer den Pumpkin Pie bringe ich naemlich immer mit nach DE im Herbst, in der Dose….. und den
        Bacon, so schoen apfelholzgeraeuchert z.B., das waere auch was feines!

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