Letztes Jahr bin ich von der Ambiente zurück gekehrt und habe erstmal Messingbesteck gekauft. Und Tischläufer mit Blattmotiven. Und zwei Riesen-Blattpflanzen. Denn nach einem Besuch der weltgrößten Messe für Dining, Giving und Living in Frankfurt ist einem immer irgendwie nach Umdekorieren, Aufpimpen und Umstellen. Hmm, aber wie dekoriere ich nächstes Jahr? Was hat mich diesmal gereizt?
Beim Schlendern durch die Messehallen in Auge gefallen: Oben stylish-opulente Einrichtung (Dome Deco), unten quasi „out of Africa“ (Bloomingville)
Ich mach es kurz: So richtiges „Haben wollen“ hat sich bei mir nicht eingestellt. Denn der Trend „60s & 70s“ – oder offiziell „Tasteful residence“ – mit viel Nussbaum, Boucle, Samt, Strukturtapeten und „organischen Formen“ (ich nenn es mal „Return of the Nierentisch“) ist nicht so sehr meins. Genausowenig begeistern kann ich mich für „Joyfilled ambience“, irgendwie der Dschungel von 2018 in noch bunter und wilder gemustert – also quasi Afrika. Sieht zwar nett aus, aber finde ich zu schnelllebig…
Die „offiziellen“ Trends: Der 60s & 70s Stil oben ist nicht so meins, das „naturnahe“ unten schon eher. Fotos: Messe Frankfurt
Bleibt also der Wohn- und Tischtrend „Quiet surroundings“ mit vielen natürlichen oder recycelten Materialien, sanften Grün-, Braun- und Blautönen. Und (leider) auch organischen Formen, sprich: Ich werde wohl doch nicht umher kommen, mir wenigstens ein paar Teller in Nierentisch-Form zu kaufen 😉 Aber die brauch ich ja eigentlich nur zum Essen fotografieren und muss sie mir nicht gleich für 12 Personen anschaffen.
Von Rosenthal: „Organische Formen“ und glasierte Optik in wunderschönen Blau-Grautönen. Und Messingbesteck 😉
Was ich mir dagegen gerne anschaffe und garantiert auch lange benutzen werden: Die wunderschönen Holzbretter, die es aktuell gibt. Und so eine Lederschürze (unten von Dutchdeluxes) hat auch was…
Ansonsten zeige ich Euch einfach mal im Bild, was mir gut gefallen hat und Euch hoffentlich auch gefallen wird! In jedem Fall geben einem die Messestände einen guten Eindruck, was ihr nächstes Jahr in den Geschäften und Möbelhäusern sehen werdet. Oder was ihr wieder aus dem Keller holen und aufputzen solltet – ich sag nur Nierentisch 🙂
Dieses afrikanisch inspirierte Geschirr habe ich bei Villeroy & Boch gesehen. Hübsch – aber zeitlos bestimmt nicht 🙂 Außer vielleicht das Messingbesteck!
Da ist das schon eher mein Stil: Der französische Hersteller Pillivuyt hat auch sehr viele ofenfeste Stücke im Programm.
Kitchen Aid feiert in diesem Jahr sein 100-Jähriges und hat aus diesem Anlass die wohl weltgrößte Küchenmaschine ausgestellt – in der neuen Kollektions-Sonderfarbe Empire Rot.
Am Stand von RBV Birkmann serviert Konditorin Christine Bergmayer eine tolle, megahohe Torte mit Marmeladen-Buttercreme. Die werde ich bestimmt noch nachbacken!
3 Comments
Spargelmenü 2022 mit Flammkuchen und Erdbeer-Gugelhupf
5. Juni 2022 at 8:00[…] besser nicht. Hatte ich nicht schon Weihnachten festgestellt, dass dunkle Farben nur im Laden oder auf der Messe gut […]
Nicole
26. Februar 2019 at 13:11So gehen die Geschmäcker auseinander. Ich habe mich sofort in das Rosenthal- Service verliebt. Gerade organische Formen mag ich sehr. Runde Teller kann ja jeder. ?
Schade dass wir uns wieder verpasst haben auf der Messe. Müssen wir mal besser planen.
gfra-admin
26. Februar 2019 at 15:46Stimmt! Du hättest sicherlich auch bessere Restauranttipps, als der mittelmäßige Inder, bei dem wir gelandet sind 🙂