Potluck-Party

Was ist eigentlich eine Potluck Party?

Casserole Dish

„Topfglück“ ist eine us-amerikanische Art zu feiern, bei der jeder Gast ein kleines Gericht mitbringt. Hier findet ihr Hintergrundinfos und die besten Rezepte dazu.

„Topfglück“ – so die wörtliche Übersetzung – ist ein US-Brauch, der meiner Meinung nach hierzulande ruhig Fuß fassen dürfte! Bei Potluck Parties, beispielsweise einer sommerlichen Grillparty oder der Weihnachtsfeier im Büro, bringt jeder Gast ein Gericht mit. Das entlastet den Gastgeber, bietet den Essern große Auswahl und weckt den Ehrgeiz der Köche: Welche Schüssel ist am ehesten leer, wer wird am häufigsten nach dem Rezept gefragt, welches Dessert sieht am leckersten aus?

Worauf muss ich als Gastgeber bei der Potluck-Party achten?

Dass du als Gastgeber/Gastgeberin nicht genau weisst, wer was mitbringt, macht den Reiz eines Potlucks aus. Dennoch solltest du grob vorgeben, welche Gerichte du benötigst: Viermal Fruchtdessert, aber kein Salat ist alles andere als ideal! Verteile am besten also Kärtchen mit Aufschriften wie Vorspeise, Suppe, Fisch, Fleisch, Geflügel, Beilage, Salat oder Nachtisch an die Potluck-Gäste.

Empanadas mit Süßkartoffelfüllung

Welche Gerichte eignen sich gut für ein amerikanisches Potluck?

Bist du als Gast zu einem Potluck-Event geladen, solltest du ein Gericht zubereiten, das im Voraus gegart werden kann. Außer zum Erhitzen solltest du die Küche der Gastgeberin nicht in Anspruch nehmen müssen. Ideal sind Speisen, die sich gut transportieren lassen und auch lauwarm noch schmecken. Das Souffle hebst du dir also  besser für eine andere Gelegenheit auf – entscheide dich lieber für Fingerfood  (siehe oben die Empanadas), Salate, Aufläufe oder generell Gerichte, die in einem einzigen Topf in ihrer Soße garen, beispielsweise Chili oder überbackenes Fleisch. Als Desserts sind Cremes und Kleingebäck wie Brownies oder Mini-Cheesecakes (siehe unten) gut geeignet, als Vorspeisen Dips, Chips und Gemüsestifte.

Übrigens: Du musst dein Gericht nicht für 25 oder gar 50 Personen zubereiten, wenn du zu einer großen Potluck-Party geladen bist. Die Gastgeberin hat hoffentlich ausreichend vielen Gästen Zettel zugeteilt, so dass nachher eine große Auswahl von Speisen – eben in kleineren Mengen – auf dem Buffet zur Verfügung steht. Jeder kann dann von allem kosten.

Meine USA-Lieblingsrezepte für die Potluck-Party

5 Comments

  • Reply
    Dago
    19. Juli 2015 at 7:07

    Gibt es deutsche Einladungen für Potluckparties für Leute, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind? Ich hätte gern Anregungen.

    • Reply
      gfra-admin
      19. Juli 2015 at 10:16

      Nein, leider noch nie welche gesehen. Heisst also: selber machen:-)

  • Reply
    Ines
    13. Februar 2015 at 14:31

    Potlucks sind eine tolle Idee, um den Aufwand für eine Party stark zu reduzieren und trotzdem lecker zu essen. Eine Freundin in den USA hat auf diese Weise sogar einmal im Freundeskreis Thanksgiving gefeiert: Sie und ihr Mann haben auf der hölzernen Back Porch den Truthahn frittiert (im Ganzen natürlich – dass dabei die Terrasse Feuer fing, war ein Highlight der etwas anderen Art), die Gäste haben alles weitere mitgebracht, wie Mac&Cheese, Pumpkin Pie etc.

    Das Wort Potluck kommt allerdings aus einer Indianersprache, hat also mit „Topfglück“ leider überhaupt nichts zu tun – was der Sache natürlich keinen Abbruch tut!

  • Reply
    Christine
    21. August 2012 at 0:32

    Ich habe einige Zeit hier in Österreich am Internationalen Theologischen Institut (ITI) verbracht, das sehr amerikanisch geprägt war. Potlucks waren bei uns fast wöchentlich angesagt und immer ein voller erfolg. Wir haben uns jedesmal so ausgetobt, dass wir noch tags darauf und manchmal sogar noch einen Tag später die Reste verputzen durften.
    Kurz: Ich liebe Potlucks.

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    Bi
    24. Februar 2012 at 11:30

    Letztes Jahr haben wir im Büro überlegt mal etwas anders als zu wichteln. Jeder zog, wie üblich, einen Namen aus dem (Koch)Topf.
    Statt eine Kleinigkeit zu kaufen, musste jeder für die Person ein Gericht zubereiten.

    Wir trafen uns also bei einer Kollegin zuhause und verteilten unsere Wichtelgeschenke. Super lecker! Obwohl jeder eigentlich seinen eigenen Teller hatte, wurde geteilt. So dass jeder von jedem probieren konnte. Das werden wir jetzt jedes Jahr so machen…

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