Unterwegs

Grill-Giganten: Burger-Wettstreit in Essen

Jury verkostet 16 Burger

Grillgiganten - Männer gegen Frauenn

Grillen gilt gemeinhin (ha, Alliteration 😉 ) als männliche Domäne. Aber ist sie das wirklich? Seit fünf Jahren treten bei den Grill-Giganten Damen gegen Herren geschlechtergetrennt an den Gasgrill (noch mehr Alliteration!), um letztlich die deutsche Hobby-Grillmeisterschaft unter sich auszumachen. Bisher steht es 2:2  – und wer in Führung geht, wird sich im Oktober in Hamburg bei der Eat & Style heraus stellen, wenn fünf Frauen gegen fünf Männer wettgrillen werden.

Wer diese zehn Finalisten sind, entschied sich am Freitag in der Kochschule im Schloss Schellenberg in Essen. 16 Halbfinalisten hatten die Aufgabe, innerhalb von 45 Minuten einen kreativen Burger auf den Teller der Jury (Kochschulenleiterin Sonja Beselin, Florian Schleinig von Sponsor netto sowie Carolin Cremer und Alexandra Weston von Sponsor Thomy) zu bringen.  Eine knapp bemessene Zeit – und dementsprechend hektisch ging es in der Vorbereitungsküche zu. Jeder suchte die Zutaten für sein zuvor eingereichtes Rezept zusammen, hackte, schnippelte, formte – und dabei wurden schnell Unterschiede deutlich:

grillgiganten1 Waltraud Seidel mit ihrem Burger

Sven Weber mit den riesigen Pattys für seine italienisch inspirierten „Mafiosi-Burger“, Waltraud Seidel verwendete verschiedene Fischsorten für ihren „Doppelburger maritim“. Beide überzeugten mit ihren Kreationen und kamen weiter.

grillgiganten3 grillgiganten7

Am Grill selbst machten sowohl die Frauen als auch die Männer einen souveränen Eindruck – kein Wunder, hier handelte es sich um erfahrene Griller!

Auch der Begriff Burger wurde sehr unterschiedlich interpretiert: Zum Teil klassisch (Burger mit BBQ-Sauce, Specknetz und ausgewählten, besonderen Zutaten wie Avocado, Mango, Rührei oder Kräutern), zum Teil exotisch mit Putenhack, Lachsfarce, Oliven, Kräutern, Pesto oder sogar Mangos, Nachos und selbst gemachter Salsa. Einige hatten zuvor spezielle, genau auf ihren Burger abgestimmte Buns gebacken und diese zum Wettbewerb mitgebracht. So zum Beispiel Informatiker Sascha Solecki aus Krefeld, der seinen Italo-Burger mit einem Ciabatta-Brötchen mit Kräutern paarte. Was dier Größe des Patties anging, arbeitete er nach der Devise „vegane Burger 2.o – wir haben Gemüse durch Fleisch ersetzt!“ Der Jury schmeckte es – auch Solecki qualifizierte sich für das Finale.

Jury verkostet 16 Burger

Man muss sich auch quälen können: Die Jury hatte die Aufgabe, 16 Burger zu verkosten.

Übrigens kamen auch die Zuschauer nicht zu kurz: Nachdem die Teilnehmer jeweils drei Burger  gegrillt hatten, landeten die überzähligen Exemplare auf einem separaten Tisch, an dem man sich bedienen konnte. Was soll ich sagen? Ich habe in meinem Leben schon viele Burger gegessen, aber das waren Kreationen, die die allermeisten Restaurantburger WEIT hinter sich ließen. Ich hoffe, der Veranstalter schickt mir in den nächsten Tagen noch einige Rezepte zu, damit ich sie hier als Anregung veröffentlichen kann! (Ist passiert – die Kreationen findet ihr hier)

grillgiganten4

Für das Frauen-Nationalteam im Grill-Giganten Finale haben sich übrigens qualifiziert: Andrea Mohr (45), Juristin aus Bonn; Waltraud Seidel (60), Dipl.-Ingenieurin aus Marienberg; Ilse Benders-Rexin (62), Laborantin aus Bielefeld; Rosemarie Busch (55), Tischlermeisterin aus Saarbrücken sowie Claudia Thun (48), Betriebswirtin aus Elmshorn.

Und die Männer-Nationalmannschaft der Hobby-Griller besteht aus Eric Richter-Belloff (43), Versicherungsfachmann aus Buseck; Jakob Rebtschinski (24), Student aus Bochum; Sascha Solecki (33), Informatiker aus Krefeld; Robert Schmitt (55), Rentner aus Spiesen-Elversberg; Sven Weber (31), Seefahrt Operator aus Wittlich Wengerohr.

3 Comments

  • Reply
    Der Grilltrend 2015: Gourmet-Burger - USA kulinarisch
    4. August 2015 at 17:18

    […] tolle Variationen von Gourmet-Burgern habe ich beim Halbfinale des Grillgiganten-Wettbewerbes in Essen probieren dürfen. Da gab es zum […]

  • Reply
    Michael Seidel
    2. August 2015 at 10:28

    Hallo, ein schöner Beitrag, vorallem die Fotos gefallen mir. Leider muss ich im Namen von Waltraud um eine kleine Korrektur bitten: Der Burger bestand aus verschiedenen Fischen – deshalb auch „Maritim“. Die Bestandteile des Rezeptes sind auf unserem BLOG – DIE SEIDELS::: (s.o.) aufgeführt. Alles Gute. Michael

    • Reply
      gfra-admin
      2. August 2015 at 10:45

      Hallo, Michael – danke für die Korrektur und sorry, das habe ich durcheinander geworfen! Ich ändere das gleich.

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