Cranberries

Cranberry: Nordamerikanische Cousine der Preisselbeere

Was sind Cranberries? Infoartikel

Cranberries sind Verwandte der Preisselbeeren – nordamerikanische Verwandte, die man hierzulande im Winter in gutsortierten Supermärkten findet. Wenn ihr ein Paket frischer Cranberries seht – mitnehmen! Cranberries halten sich bis zu drei Monaten im Kühlschrank oder lassen sich gut einfrieren. Die herb-säuerlichen Beeren schmecken wunderbar in Gebäck und ergeben interessante Saucen zu Fleisch.

„Crane Berry“ (Kranichbeere) wurde die an oder Ostküste Nordamerikas verbreitete Pflanze genannt, deren Blüte dem Kopf eines Kranichs ähnelt. Diesen Namen erhielt sie von europäischen Siedlern, die sich 1620 an der Ostküste Nordamerikas niederließen. Später wurde der Name zu Cranberry verkürzt.

Ihr seid auch so große Cranberry-Fans wie ich? Dann probiert doch mal die Harvest Muffins, Cranberry Ice Cream, die Haferflocken-Cookies mit Cranberries statt Rosinen oder Cranberry Trifle Schichtdessert. Auch in Getränken macht sich die herbe Beere gut: Wie wäre es mit Cranberry Margaritas, selbst angesetztem Cranberry Likör oder Cranberry Mimosas?

Cranberries haben im Gegensatz zur europäischen Preiselbeere, mit der sie weiter verwandt sind (viel näher nämlich mit den Heidelbeeren), viel helleres, festes Fruchtfleisch mit intensivem, leicht säuerlichem Geschmack und einer feinherben Note. 100 g getrocknete Cranberries liefern 308 kcal. 100 g frische Beeren enthalten 46 kcal, sowie Vitamin C, A und K wie auch Natrium, Magnesium und Kalium.

Cranberries am Strauch Nasse Cranberry Ernte

Cranberry-Ernte – nass oder trocken

Cranberries wachsen in gemäßigtem Klima auf feuchtem, sauren Boden – in USA vor allem in denn nordöstlichen Bundesstaaten. Von Mitte September bis Anfang November ernten die Farmer die reifen Cranberries. Dabei sind zwei Verfahren verbreitet:

  • Die Nass-Ernte: Da jede Beere vier Luftkammern besitzt, können Cranberries schwimmen. Diesen Effekt machen sich die Farmer bei der Nassernte zunutze. Dazu fluten sie ihre Felder mit Wasser und lösen die Beeren maschinell von den Sträuchern. Ein farbenfrohes Schauspiel: Im Herbst prägen rote Seen die Landschaft im Norden der USA. Anschließend werden die Cranberries in Behälter abgesaugt, über Fließbänder verladen und in Betriebe zur Weiterverarbeitung transportiert. 95 % der Cranberries werden nass geerntet.
  • Die Trocken-Ernte: Die Farmer setzen kleine Erntemaschinen ein, die Mähdreschern ähneln und mit rotierenden Rechen die Beeren direkt von den Stielen pflücken. Die Früchte fallen auf ein Förderband und werden in einem Behälter gesammelt. Handverlesen gelangen sie später als Frischfrüchte in den US-Handel oder sind für den Export bestimmt.

Cranberries am Strauch

Und so bereitet man frische Cranberries zu

Frische Cranberries sind von Oktober bis Januar in gut sortieren Supermärkten erhältlich, getrocknete Beeren und Saft finden Sie das ganze Jahr in den Regalen.

  • Bewahren Sie frische Cranberries im Kühlschrank auf oder frieren Sie die Beeren roh ein. Wenn Sie sie garen, kochen Sie die Beeren so lange in Wasser, bis sie platzen. Längeres Kochen macht sie bitter.
  • Getrocknete Cranberries können Sie wie Rosinen in Muffins, Scones oder Pies verwenden. Wenn Sie sie 15 bis 20 Minuten in heißem Wasser weichen lassen, sind sie saftiger.
  • Gefrorene Cranberries nicht auftauen, sondern vor der Verarbeitung nur mit Wasser abspülen und wie frische Cranberries zubereiten.
  • Cranberrysaft genießen Sie gemischt mit Wasser, Säften oder einfach pur. Eignet sich gut für Cocktails mit oder ohne Alkohol.

Fotos:  Cranberry Marketing Committee

Links zum Thema
100 Rezepte mit Cranberrries – The Spruce eats
Ocean Spray – die Cranberry-Marke
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